08.01.2012 – YANGON

Yangon

Yangon : Nach einer für Walter eher durchwachsenen Nacht ( wegen der lauten Hochzeitsfeier ) und einem wieder mal ausgiebigen Frühstück im Park Royal Hotel treffen wir Nwe um 9 h im Foyer des Hotels .

Mahapanasana Cave

Nwe hätte heute eigentlich frei, da wir diesen Tag zu unserer eigenen Verfügung – ohne Reiseleitung – bei EPG gebucht hatten. Aber natürlich hat sich Nwe schon ein Programm für uns überlegt :

die Besichtigung einer Mönchsprüfung in der Mahapanasana Cave , die anlässlich des 6. buddhistischen Konzil gebaut wurde und der zugehörigen Kabaar Aye-Pagode, dem Besuch des Gemüsemarktes in Yangon ( wo eigentlich nie Touristen hinfinden ), einem anschließenden Mittagessen in Nwe`s Haus mit ihrer Familie ( was uns sehr zur Ehre gereicht ), dann gemeinsames Shopping im Scott Market zwecks Erwerb von Longyis für Doris und mich, Geld wechseln am Scott Market und schließlich noch weiter zu Bathataung-Pagode . Letzteres  fiel dann aber ins Wasser, weil wir solange mit den Longyis brauchten *g . Stattdessen haben wir die müde Nwe gegen 16 h heimgeschickt und sind selber ein paar Runden im Pool des Park Royal Hotels schwimmen gegangen. Gegen 19h dann mit dem Taxi für 1500 Kyatt ab in die Shwedagon-Pagode.

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Mahapanasana Cave

Mahapanasana Cave

Mahapanasana Cave  Mahapanasana Cave

Der Besuch der Mahapanasana Cave war sehr interessant. Es verirren sich eigentlich keine Touristen hierher, da  dieses Ziel von kaum einem Veranstalter angeboten wird. Und auch Backpacker konnten wir keine sichten.

Mahapanasana Cave

Am Eingang spenden wir für das Essen eines Tages für einen Mönch, die Spender werden in ein Buch eingetragen.

Die Mönche legen hier in einem von 3 Teilen Ihre endgültige letzte Prüfung ab. Sie müssen die auswendig gelernten buddhistischen Schriften zitieren ( 400 Bücher ) . 3 Fehler sind erlaubt, dann wird abgebrochen. Jeweils 40 Minuten mit 10 Minuten Pause. Das geht so von 9h früh bis 21h30 abends, mit einer größeren Pause von 10h30 bis 13h. Den zu Prüfenden sitzt ein Prüfer gegenüber, der den zitierten Text mitliest und beim dritten Fehler abbricht. Alle Mönche zitieren gleichzeitig, entsprechend seltsam klingt es in der Cave. Bislang haben es nur 12 Mönche  in Burma geschafft, alle 3 Teile der Prüfung zu bestehen.

   Die Mönche legen ihre Prüfungen ab. Doris gibt den Prüflingen moralische Unterstützung, und Walter beobachtet aus sicherer Entfernung. Nicht, dass er auch noch geprüft wird Zwinkerndes Smiley

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Kabaar Aye-Pagode

Danach besuchen wir die gegenüberliegende Kabaar Aye-Pagode, in der 3 Reliquien Buddhas aufbewahrt werden.

Kabaar Aye-Pagode

Kabaar Aye-Pagode

Normalerweise ist der Zutritt zu den Reliquien verboten und diese sind versperrt, aber da wir so sympathisch sind, lässt man uns die Reliquien doch bestaunen. Einer der Wächter hilft uns mit einer Lupe, die Knochenteile Buddhas besser zu erkennen. Wobei es sich nur bei der Reliquie in der Mitte um eine Buddhas handelt. Links und rechts davon sind Reliquien von seinen beiden Lieblingsschülern verwahrt….

Kabaar Aye-Pagode

Nwe und Doris in der Pagode…

Kabaar Aye-Pagode5

         Der Wächter bringt uns mit der Lupe die Reliquien Buddhas näher..

Kabaar Aye-Pagode

Die 3 Reliquien 

  Kabaar Aye-Pagode

             Um Verdienste zu erwerben, reinigen die Gläubigen den Aufgang zur Pagode

Kabaar Aye-Pagode

Nonnen vor der Pagode…

In den umliegenden Gärten bestaunen wir dann einige Pflanzen, die in Myanmar zu Heilzwecken eingesetzt werden.

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Gemüse-Großmarkt

Mit einem Taxi geht es dann weiter zum Gemüse-Großmarkt von Yangon, der eigentlich rund um die Uhr geöffnet ist.

Gemüse-Großmarkt von Yangon  Viele Händler kommen mit ihren Waren aus allen Staaten Burmas angereist. Meist treffen sie gegen 4 Uhr früh ein. Auch hier haben wir exakt null Touristen gesichtet. Ist halt auch kein Ziel bei den Veranstaltern, aber der Markt liegt auch ziemlich außerhalb des Zentrums bzw. weit entfernt von den klassischen Sehenswürdigkeiten, aber ein Besuch lohnt sich in jeden Fall !

IMG_0103Die Händler sind alle sehr freundlich, wir erhalten sogar eine Packung getrocknete Tomaten ( eine Süßigkeit ) als Geschenk. Das könnte aber auch damit zusammenhängen, dass der Händler ein Verwandter von Nwe ist , nämlich ihr Schwager 🙂

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Besuch bei Ma Nwe Nwe Aye

Nach dem Besuch des Marktes suchen wir wieder ein Taxi. Heute klappt es nie beim ersten Mal, die ersten Taxis sind immer zu teuer, und Nwe muss mehrmals anfragen und verhandeln, bis sich ein Taxi zu einem fairen Preis findet. Das aber erst,als Doris und Walter sich etwas abseits von Nwe halten und die Taxifahrer denken, es geht nur um eine Einheimische. Aber dann geht es ab zu Nwe`s Zuhause.

Wir lernen Ihre Familie und ihre Katzen kennen, bewundern den schönen kleinen Balkon und das volle Internet-Café, über dem sich die Wohnung von Nwe und ihrer Familie befindet. Ihr Neffe spielt mit den Katzen und einem Spielzeug-Gewehr, Mutter, Schwester und Cousine haben schon den ganzen Tag gekocht, um uns ein leckeres und ausgiebiges Mahl servieren zu können : Hähnchen in Kokos-Curry-Soße, Garnelen, Eier-Curry ( mit ganzen halben Eiern ! ) , Fisch-Salat , Schweinefleisch und vielen anderen feinen Sachen, jedenfalls beste und originale burmesische Küche ! Und dazu schön gekühltes Cola. Als Nachspeise dann Bananen, Mandarinen und Kaffee.

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Nwe`s Katze , Nyo Ma

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Das ist Kyar Pauk…

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Nwe`s Neffe Shinn Thant Aung

Doris und Walter vor dem Mittagstisch,  und mit Gastgeberin Ma Nwe Nwe Aye

IMG_0142….lecker, lecker…

IMG_0143Nwe`s Cousine , Su Hlaing

Vom Mittagessen gestärkt dürfen wir gratis einen PC im Internet-Café von Nwe`s Eltern benutzen und versuchen, eine Email an unsere Daheimgebliebenen zu senden, was sich aber als äußerst mühsam entpuppt. Aber Nwe schafft es dann sogar mit Ihren Tricks, uns über das Internet eine tadellos funktionierende Telefonverbindung nach Neuniederschrems herzustellen, und so kann Doris ihren Eltern in bester Sprachqualität von unserer gesunden Ankunft in Myanmar berichten. Die Freude über den völlig unerwarteten Anruf ist groß in Neuniederschrems, und wir sind auch beruhigt, weil wir wissen, dass es den Eltern und unseren Katzen bestens geht !

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EInkaufen am Scott-Market

Nach diesem Telefonat und dem ausgiebigen Mahl heißt es wieder ein Taxi suchen, dass uns zu einem vernünftigen Preis zum Scott-Market bringen will, was aber diesmal schnell gelingt.

Das Stöbern nach Longyis wird ein wenig gestört vom Besuch eines hohen indischen Militärs, wodurch wieder ein paar Shops für uns nicht erreichbar sind, weil vom Militär belegt… nach einiger Zeit sind aber sowohl Doris als auch Walter stolze Besitzer eines original myanmarischen Longyis. Die Wickel-  und Knotentechnik ist uns zwar immer noch ein Rätsel, aber wir werden es schon noch begreifen.

Doris erwirbt noch zwei wunderschöne Oberteile und ein Paar noch schönerer Flip-Flops zu ihrem Longyi, und da Nwe ( die sich auch einiges an Kleidung gekauft hat ) sichtbar müde ist, blasen wir den Besuch einer weiteren Pagode ab und “entlassen”  Nwe nach Hause.

Wir werden am nächsten morgen um 4 Uhr 30  Früh aufstehen müssen, um gegen 5 h frühstücken zu können und um 5h30 mit Nwe und Joe zum Flughafen zu fahren, von wo wir nach Mandalay fliegen werden und nach der Landung per Auto Monywa ansteuern werden…

Nwe ist heim gefahren und wir werden noch ein paar Runden im Pool des Hotels schwimmen, um danach wieder die Shwedagon am Abend zu bewundern. Am hoteleigenen  Pool sind diesmal doch deutlich mehr Touristen als vor einem Jahr zu finden, so 4, 5 Stück  Smiley

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Shwedagon Paya

Gegen 19h geht es mit einem Taxi ( 1500 Kyatt ) zur Shwedagon. An der Kassa winkt man uns ohne Einhebung eines Eintrittsgeldes durch und wir wundern uns, aber nicht lange, denn oben mit dem Lift angelangt, werden wir schnell auf die fehlenden Tickets angesprochen und entrichten schlussendlich auch unser Eintritts-Entgelt. Wie immer bekommt man dafür einen Kleber an die Kleidung, damit sofort ersichtlich ist, dass man bezahlt hat.

ShwedagonShwedagonDie Shwedagon am Abend ist immer ein Erlebnis…

In der Shwedagon-Pagode findet dieses Jahr das Shwedagon-Festival statt, anlässlich 2600 Jahre Shwedagon. Daher gibt es diesmal sogar Souvenir-Stände in der Shwedagon-Pagode. Und das schon jetzt, obwohl das Fest erst im März stattfinden wird. Wir erstehen an einem Stand zwei Lesezeichen. Zumindest werden wir das Gekaufte als solches verwenden Smiley

Natürlich mussten Doris und ich auch diesmal wieder einige Male den Einheimischen als Fotomodell dienen. Immer wieder werden wir höflichst gefragt, ob wir für gemeinsame Fotos zur Verfügung stehen würden, was wir auch gerne immer wieder tun Smiley Diese Frage wird immer und überall an uns herangetragen.

Auch diverse Guides bieten uns immer wieder ihre Dienste an, verabschieden sich aber aus unbekannten Gründen immer sehr schnell, wenn man erwähnt, dass es bereits unsere zweite Reise in Myanmar ist.

Nachdem wir unsere Runden ( im Uhrzeigersinn um die Pagode )gedreht haben und wieder den schönen Gebeten der gläubigen Frauen gelauscht haben, geht es wieder mit dem Taxi ( wieder 1500 Kyatt ) heimwärts.

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Danny`s Restaurant

Es folgt ein Abendessen bei Danny, lecker wie immer, um 6000 Kyatt und dann fallen wir gegen 22h todmüde ins Bett. Die Koffer haben wir noch gepackt, den Weckruf um 5 h veranlasst und das Handy auf 4h30 wecken eingestellt. Leider ermöglicht uns die immer noch stattfindende Hochzeitsfeier im Hotel keinen ruhigen, durchgehenden Schlaf, und wir werden bei der nächsten Nächtigung hier Hotel dies entsprechend erwähnen und um ein anderes , ruhiges Zimmer ersuchen….

DannysUnser Abendessen bei Danny…

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