09.01.2012 – MONYWA

Monywa

Monywa : Heute um 4h30 aufgestanden, um 5 h war Frühstück angesagt, aber die Rezeption hat uns vergessen. Aber schnell wurde noch ein Frühstück gerichtet und so konnten wir doch noch ein wenig gestärkt mit Kaffee und Croissants unsere Nwe treffen. Gemeinsam mit unserem Fahrer Joe ging es dann ab zum Flughafen Yangon, wo der Abflug nach Mandalay reibungslos klappte ! um 7 h gestartet und um 8h20 in Mandalay gelandet.

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Mit dem Auto ging es dann weiter nach Monywa,

zum größten stehen Buddha der Welt !

Unser neuer Fahrer heißt ebenfalls Joe , wir nennen ihn einfach Joe 2  *gg

Ca. 3 Stunden dauert die Fahrt zu unserem Ziel, da heißt es natürlich auch eine Pinkelpause einlegen, in einer kleinen Ortschaft. Zugleich kaufen wir auch ein paar Naschereien für unterwegs…

Monywa

Naschereien für unterwegs einkaufen

Eine müde Katze und eine Verkäuferin

hier werden unsere Leckerlis bezahlt und eingepackt…

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Die Weiterfahrt unterbrechen wir noch ein zweites Mal, um ein paar Aufnahmen an einem schönen kleinen Seerosen-Teich zu machen, wo wir auch gleich von einheimischen Verkäuferinnen und Kindern freudig begrüßt und bestaunt werden. Mein einziger burmesischer Satz, der wirklich auch aussprachenmäßig sitzt, erntet fröhliches Gelächter wie überall. Die Übersetzung dieses Satzes lautet : “ich spreche nur ganz wenig burmesisch”….  Meine anderen gelernten Vokabel uns Sätze werden leider wegen der absolut fehlerhaften Betonungen und Tonhöhen nur selten verstanden 😉

IMonywaDoris vorm Seerosenteich   

           MonywaAlles lacht über Walter`s Burmesisch

Monywa

Walter zeigt den Kindern seine Videoaufnahmen von Ihnen, die Freude ist groß, das Staunen auch …

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Schließlich erreichen wir nach ca. 150 km Fahrt Monywa, die Stadt liegt am Chindwin River, nordwestlich von Mandalay im Sagain-Gebiet. Hier findet auch der zentrale Handel mit landwirtschaftlichen Produkten statt.

Monywa

Hlaungdawmu Buddha

Wir erreichen den Hlaungdawmu Buddha, den größten stehenden Buddha in Myanmar, ca., 150 m hoch. Im inneren befinden sich mehr als 30 Stockwerke, und jedes Stockwerk wurde mit Buddhas gefüllt und mit prächtigen Wandbildern gestaltet.

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Jedes dieser Stockwerke stellt Phasen des buddhistischen Lebens dar und wurde von Städten und Ländern der ganzen Welt gesponsert. So z.b. die 8 untersten Stockwerke die 8 untersten Schichten der Hölle, dann folgen die Tiere, die Menschen bis hinauf zum Himmel. Und ganz oben im Kopf des Buddhas sind Reliquien Buddhas verwahrt. Bei unserem Besuch waren leider ( oder Gott sei Dank ) nur 6 Stockwerke begehbar, und der Aufstieg ist gar nicht so leicht. Touristen haben wir , außer uns, nur noch 2 Weitere gesichtet.

Monywaüber 9000 Buddhas in Reih und Glied !        MonywaHlaungdawmu Buddha

Walter beim Aufstieg

Monywa

ein kleiner Durstiger

Monywa

Doris + Walter vor dem Hlaungdawmu Buddha

Monywa

Alles in Reih und Glied !!

Monywa

 die zugehörige Pagode…

…bietet einen tollen Ausblick über das Umland

Und nun ein paar Bilder aus dem Inneren des riesigen Buddha :

Monywa

Zwei der vielen Höllen-Stationen…

Monywa

Nwe und Doris hauen mal so drauf…

Buddha-Abbildungen bzw. Statuen gibt es Innen jede Menge

Natürlich mussten wir auch hier wieder für die Einheimischen selbst als Fotomodell herhalten. Die Freude ist immer groß, wenn man mit uns fotografiert werden darf….

Monywa

 Und hier noch ein paar von den hier ansässigen über 9000 Buddhas….

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Nwe`s “Schummelbuch” , Alles weiß Sie dann doch nicht auswendig ! Haha, erwischt !!!!

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Mittagessen

Nach ausgiebiger Besichtigung geht es zunächst zu einem gemeinsamen burmesischen Essen, zu dem uns Nwe trotz unseres Protestes eingeladen hat. Lecker, lecker, nur der abgehackte Hühnerfuß in Walter`s Suppe war optisch etwas ungewohnt… dafür waren die in der Suppe eingelegte , bitter schmeckenden Blätter extrem gut für den Magen, laut Nwe.

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Joe 2, unser Fahrer, Nwe, Doris beim Essen

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Nwe spielt mit dem Essen, so was !

Monywa

Der Ort des Geschehens…

lecker, lecker !

lecker, lecker !

Nwe nutzt in letzter Zeit jede Gelegenheit, um Walter in Verlegenheit zu bringen, indem Sie ihn immer auffordert, sich mit den Einheimischen auf burmesisch zu unterhalten bzw. seine erlernten Vokabeln zeitgerecht anfordert. Auch hier im Lokal. Ist zwar megapeinlich, aber jedenfalls trägt das immer zur guten Stimmung bei !

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Thanbuddhay Pagode

Nach dem Essen geht die Fahrt weiter zur Thanbuddhay Pagode, eine der buntesten Pagoden in Myanmar, mit für den Buddhismus eher ausgefallenen Skulpturen, etwa von Früchten wir Dragon Fruit, Bananen usw. Die Pagode wirkt eher hinduistisch, ist aber wunderschön und ebenfalls von Touristen kaum besucht. Wir haben hier keine weiteren Europäer gesehen.

Thanbuddhay Pagode

Thanbuddhay Pagode

Thanbuddhay Pagode

Thanbuddhay Pagode

Leider kam es auf der Fahrt dorthin zu einen unglücklichen und unrühmlichen Zwischenfall, denn unser Auto wurde von einem anderen Auto touchiert. Bei beiden Autos brachen die Außenspiegel ab und Joe`s Auto hat seitlich etliche Schrammen. Wäre der Unfallgegner nur wenige cm mehr auf unserer Straßenseite gefahren, hätte das ganz anders ausgehen können. Nwe und Doris saßen auf der betreffenden Seite des Autos. Die Schuld lag ganz ohne Zweifel am Unfall-Gegner, aber : der Fahrer war ein Militär !!! Dieser Militär hatte nicht mal den Anstand oder Mut, die Situation selbst zu klären, sondern schickte zwei seiner Mitfahrer vor, die aggressiv uns die Schuld geben wollten, oder zumindest die Hälfte der Schuld. Unser Fahrer Joe hatte sich aus Sorge um uns Touristen auf keine Diskussion eingelassen, wohl auch aus Angst vor dem Militär und möglichen Konsequenzen, so dass wir ohne weitere polizeiliche Aufnahme des Unfalls ( die Joe auch Geld gekostet hätte ) weiterfuhren, und natürlich auch ohne Außenspiegel.

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Die Reparaturkosten schätzte Joe auf unsere Anfrage auf ca., 20.000 bis 40.000 Kyatt, also mehr als ein Monatsgehalt für Joe. Nachdem wir uns besprochen haben, haben Doris und ich dann bei einem kleinem Stopp 30.000 Kyatt als “Trinkgeld” übergeben, was Joe wohl recht glücklich machte, aber auch Nwe hat sich sehr bedankt. Naja, ohne uns wäre Joe ja auch gar nicht hier gewesen…

Für uns heißt das 30 Euro weniger, das ist der Betrag, den wir für die Ausgaben eines Tages als Maximum veranschlagt hatten.

Übrigens ist es in Myanmar so, dass bei einem Unfall erst auf die Polizei gewartet werden muss, bevor man Hilfe leisten darf. Kein Scherz ! Das Unfallopfer könnte als auch verbluten, wenn die Polizei spät erscheint…

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Wie auch immer, wir sind dann an der bunten Pagode ankommen, in der mehr als 500 000 Buddha-Statuten untergebracht sind.

Die wohl bunteste Pagode von Myanmar

Innenleben der Pagode

Viele tausende der Buddha-Statuten sind ganz kleine Statuen, die gegen eine Spende von 100 Kyatt erworben und in der Pagode aufgestellt werden dürfen.

Thanbuddhay Pagode

Nwe und Doris mit Ihren gespendeten Buddha-Statuen, sowie tausende andere kleine Statuen an eine Wand…

Da wir eine dieser Statuten gerne als Andenken mitnehmen wollten, hat Nwe für uns nachgefragt. Es ist aber nicht erlaubt, die Statuen mitzunehmen. Als Doris vorgeschlagen hat zwei zu kaufen, wovon sie eine spendet und eine mitnimmt hat er gelacht. Daraufhin hat der nette älter Herr gesagt das er wegsehen wird ,wenn Doris den gekauften in die Tasche steckt. Also haben wir und Nwe insgesamt 10 Statuen mit einer Spende erworben, allerdings nur 2 in der Pagode aufgestellt und halt eine als Souvenir “entführt”. Und glücklich waren wir alle damit…

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Aussichtsturm

In der Nähe der Pagode gibt es einen Aussichtsturm, von dem man einen herrlichen Blick auf die Pagode hat und wo deren Größe erst sichtbar wird. Allerdings dürfen Frauen diesen Turm nicht betreten, und so musste Walter alleine den Turm besteigen. Der Aufstieg ist steil und die Stufen sind sehr schmal und löchrig, es war ein wenig mulmig.

Nwe war sicher ganz froh, dass Sie nicht hinauf durfte. Aber die Fotos sind toll geworden.

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Win Unity Resort

Da wir nun schon recht müde waren, haben wir den Besuch einer weiteren kleinen Pagode und einer Lackwarenfabrik ( das kannten wir eh schon von Bagan her ) sausen lassen und sind direkt zu unserem Hotel gefahren, dem Win Unity Resort. Es verfügt über einen Pool, den wir diesmal aber nicht genutzt haben, und einige schöne kleine Bungalows.

Win Unity Resort

Win Unity Resort

Morgen werden wir um 7 h aufstehen, damit Walter seine Tabletten nehmen kann und wir um 7h30 zum Frühstück gehen können. Um 8h30 treffen wir dann wieder Nwe, die diesmal auch im Resort einen Bungalow bekam, und dann geht die Reise weiter zu den Po Win Daung Höhlen, der Shwe Ba Daung Pagode und dann nach Mandalay, wo wir  auch Nwe`s Freund Kyaw Zin kennenlernen werden….

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