Negombo und der Zimtkanal
Frühstück war heute um 8h, das Gleiche wie gestern. Leckerer Kaffee 🙂
Heute ist wieder extrem heiß, aber der Himmel ist bewölkt und macht es erträglicher. Die Nacht war ein Albtraum, den Samstag abends wird hierorts Musik bis 2 Uhr früh gemacht, auf einer Lautstärke, die schlafen unmöglich macht. Obwohl die nächsten Häuser einiges entfernt sind, war die Lautstärke einfach zu hoch für schlafen. Wir erinnern uns zurück an Kambodscha oder Vietnam, wo es stellenweise genau so war. Dazu kamen noch streitende Zimmernachbarn aus Deutschland, die sich über ihr wirklich schlimm schimmelndes Zimmer aufgeregt haben. Wir haben später einen Blick rein geworfen, und da hätten wir wohl auch nicht die Nacht drin verbringen wollen. Vollstes Verständnis für unsere deutschen Zimmernachbarn, aber trotzdem : um Mitternacht auch die daneben hausenden Ösis denken, bitte
Um 9 h holt uns schließlich Sudath mit seinem Honda ab und es geht ab Richtung Negombo, wo wir mit dem Boot durch den sogenannten Zimt-Kanal fahren werden, auch Dutch Canal genannt, weil er von den Holländern zum Zwecke des Zimt-Transportes angelegt wurde, vor mehr als 300 Jahren. In Summe mehr als 120 km lang führt der Kanal bis in den Norden nach Puttalam. Wir allerdings beschränken unsere Fahrt auf etwa 5 km und bestaunen die unglaubliche Vogelwelt am Kanal, wo es Kormorane, Eisvögel, Reiher aller Arten, Kibis und viele andere Vogelarten gibt. Auch Warane kreuzen immer wieder unseren Weg. Die Fahrt durch die Negombo Lagune werden wir aus Zeitmangel kurzfristig streichen müssen
Hier ein paar Bilder , die einen kleinen Eindruck geben sollen :
Los geht es durch den Kanal …
In Hintergrund ist schon das Meer zu sehen…
Sudath und unser Bootsführer
Fischer zeigen uns ihren bisherigen Fang…
Wir machen halt bei einem 60 Jahre jungen Bauern, der wie ein junger Mann auf die Palme klettert, zwischen den Palmen herumwandert und aus den Palmfrüchten frischen Palmsaft holt, indem er zuerst mit einem Klöppel auf die Palmblütenstände klopft und diese dann aufsägt und den herauslaufenden Saft in seinem Behälter auffängt…
Der Saft schmeckt ausgezeichnet, und es läßt sich gut damit anstossen
Danach kehren wir zurück zu unserem Ausgangspunkt, um zusammen mit Sudath den Weg nach Colombo antreten, um in der verbliebenen Zeit noch einige Schönheiten der Stadt zu bewundern. Viel Zeit bleibt ja nicht, und 2 Tage werden Colombo sicher nicht gerecht, um es entsprechend zu erkunden und zu würdigen…
2 Kommentare zu 10.01.2016 – NEGOMBO, der Zimtkanal