Um 8h30 holt uns Sudath heute vom Airport Villa Hotel ab. Doch bevor wir es verlassen können, erfahren wir, dass unser Zimmer noch nicht bezahlt wäre. Nach einigen Telefonaten reisen wir dann etwas verspätet ab Richtung Anuradhapura.
Anduradhapura ist eine der wichtigsten Ruinenstädte Sri Lankas. Die größten Schätze hier sind die aus sonnengetrockneten Ziegelsteinen gefertigten Dagobas. Die erwähnenswertesten sind die aus dem 2. Jahrhundert stammende Ruwanweli-Dagoba mit einem Durchmesser von etwa 120m, die Jetawanarama- Dagoba mit ebenfalls 120m Durchmesser und die Thuparama- Dagoba, die ein Relikt Buddhas in sich bergen soll.
Anduradhapura ist die Hauptstadt der Nord-Zentralprovinz von Sri Lanka. Sie war über tausend Jahre lang Zentrum verschiedener singhalesischer Königsdynastien.
Die Fahrt dauert in Summe etwa 4 Stunden und führt uns durch wunderschönes, grünes Land, das mit Lotusblütenseen nur so überhäuft ist, ebenso von einer wunderbaren Vogelwelt. Hier einige Bilder dazu :
Nach ca. 2 Stunden ein kleiner Zwischenstopp bei einem kleinen Stand am Straßenrand, wo uns Sudath Königskokosnüsse für uns kappt. Der Saft schmeckt ebenso herrlich wie das Fruchtfleisch…
Gleich in der Nähe fasziniert uns eine Eisenbahnbrücke so sehr, dass wir ein Foto machen müssen. Da freuen wir uns schon auf die Zugfahrt von Kandy nach Nuwara Eliya !
Es folgt bald eine weitere Unterbrechung bei einem anderen Straßenstand, um zwei Arten Mangos zu verzehren. Geschmacklich kein Vergleich zu den Mangos, die es bei uns zu kaufen gibt… einfach köstllich !
Schließlich erreichen wir gegen 13h30 Anuradhapura und unser Hotel Alakamanda, wo wir ein Zimmer direkt beim Pool erhalten. Das muss Doris natürlich ausnutzen und sofort ein paar Runden schwimmen, bevor es zum Treffpunkt mit Sudath geht, um 14h30…
Dann startet unsere Tour , beginnend im Jethawana Museum, wo es einige interessante Fundstücke zu bestaunen gibt, aber leider ist Filmen und fotografieren verboten, und so können wir nur ein paar Außenaufnahmen liefern… hier das eigentliche Museum, wie so vieles hier auf Sri Lanka von den Briten errichtet.
Ein Übersichtplan zur Orientierung
Gleich hinter dem Museum liegt die Jethavamaramaya Dagoba. Ursprünglich 120 m hoch, misst sie heute nur noch knapp 70 m. Sie ist der Lieferant für die vielen Exponate im Museum…
Natürlich müssen wir davor auch posíeren
Hier haben wohl die Mönche gebadet und Wäsche gewaschen ?
Dies sind jedenfalls die Überreste der Mönchshalle,so sagt uns Sudath.
Unsere nächste Satation ist die RUWANWELI MAHA SEYA.
Hier haben wir das Glück, einer Flaggenzeremonie beiwohnen zu dürfen. Die Bewohner eines Dorfes spenden der Dagoba ( Pagode ) bzw. deren Mönchen eine mehr als 300 m lange buddhistische Releigionsfahne, die von allen Bewohnern des Dorfes zusammen herangetragen wird und anschließend den Mönchen übergeben. Diese wickeln die Flagge um die gesamte Dagoba, und nach einigen Tagen wird sie dann in viele kleine Flaggen zerteilt werden, die an den Fahnenstangen im gesamten Gebiet hängen werden……
Wenig davon beeindruckt sucht ein Hund inzwischen Essbares.
Auch Novizzen und Mönche beobachten wohlwollend die Zeremonie. In deren Rücken erreichen die Dorfbewohner mit der riesigen Flagge die Dagoba und betreten diese.
Hier weitere Bilder zur Zeremonie , welche auch eine Katze interessiert beobachtet :
Elefanten schützen die Zeremonie und die Dagoba…
Ein Spruch Buddha`s ziert eine Tafel am Eingang.
Die Mönche beginnen, die riesige Fahne um die Dagoba zu wickeln, und die Dorfbewohner sehen ehrfurchtsvoll zu.
Eine Kakerlake darf ebenfalls Zeuge der Zeremonie werden, man beachte die Größe, im Vergleich dazu meine Hand !
Ein weiterer Zeuge bekommt davon nichts mit, den dieser Mönch hier übt sich in Enthaltung und scheint auch eine Schweigegelübde abgegeben zu haben. Schriftlich ermahnt er , KEINE Spenden an ihn zu hinterlassen, erlaubt es aber ausdrücklich, dass man ihn fotografieren oder filmen darf…
Noch eine paar Eindrücke von der Zeremonie und der Dagoba :
Wir verlassen die Zeremonie und gehen weiter zur THUPARAMAYA. Laut Sudath war dies die erste Dagoba in Sri Lanka überhaupt, in Auftrag gegeben von König Devanampiya Tissa, der sich als erster König zum Buddhismus bekehren ließ. Ein Splitter von Buddhas Schlüsselbein soll das Relikt dieser Dagoba sein. Das jetzige Erscheinungsbild der Dagobe rührt aus dem Jahre 1862.Hier wimmelt es auch von Rhesus-Affen und Makakken.
Ein kleiner Hund vor der Dagoba schläft den Schlaf der Gerechten. Wir müssen also leise sein
Findet den RICHTIGEN (!!!) Affen Kleiner Tipp : er springt gerade über Walter …
Und weiter geht es zur der LANKARAMAYA, eine kleine aber feine Dagoba.
Die umliegende Landschaft ist herrlich und bietet den Tieren eine wunderbare Heimat. Natürlich kann man darauf stolz wie ein Pfau sein…
Sehenwert ein besonders schöner Mondstein. Elefant, Pferd, Löwe, Kuh symbolisieren Geburt, Jugend, Krankheit und Tod.
Letzte Station heute, Dagobamäßig gesehen, ist die ABHAYAGIRIYA. Gewaltig groß ist der Komplex aus dem 1. Jahrhundert vor Christus, wo sich auch ein Samahi-Buddha findet…
Der Eingang zur Halle mit dem meditierndem Buddha
Vor einer nahe Buddha-Statue finden gerade Aufnahmen für eine Fernseh-Dokumentation statt
Mönche sprechen uns an und fragen nach unserer Herkunft. Der nette Small Talk endet mit ein paar Fotos
Dann geht es zurück ins Hotel, es ist bereits zu finster, um noch den Bhodi Tree zu besuchen. Also ab zum Abendessen ins Hotel.
…die Hauptspeisen einwandfrei ! Etwas lauwarm vielleicht, aber lecker ! Und dazu Apfelsaft Sri Lankan Style ….
So kann es beruhigt zu Bett gehen, morgen erwartet uns Mihintale und der Buddha von Aukana !
Ein Kommentar zu 11.01.2016 – ANURADHAPURA