12.01.2015 – Twante

12.01.2015 – Twante

Nach einem wunderbaren Frühstück im Sule Shangrila treffen wir um 9 h auf Ma Nwe Nwe Aye, um unser heutiges Tagessoll zu erfüllen :mrgreen:
Also Fahrt nach Twante und nachmittags Circular Train durch Yangon. Aber es wird anders kommen..

Im Hafen angelangt müssen wir zur Kenntnis nehmen, dass aus der geplanten Fahrt mit dem Schiff von Yangon nach Twante nichts wird, weil seit einem Jahr einfach keines mehr fährt. Die neuen Brücke macht es bequemer und einfacher, mit dem Auto zu fahren, und deswegen werden am Schiffsweg nur noch Waren transportiert 😭

Also machen wir uns halt per Auto auf den Weg. Zirka eine Stunde Fahrt sollte uns erwarten, mit dem Schiff wären es mehr als 2 Stunden gewesen. Aber leider haut ein Reifenplatzer unseren Zeitplan dermaßen über den Haufen, dass es mit dem Circular Train heute nichts mehr werden wird…. Seit unserer ersten Reise nach Myanmar will uns die Fahrt mit dem Circular Train durch Yangon einfach nicht gelingen….

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Der Reifenplatzer bringt unseren Wagen genau vor einer Ausfahrt zum Stehen, aber niemand der Bewohner hier regt sich auf, im Gegenteil. Alle helfen unserem jungen Fahrer bei der Behebung des Problems, und so können wir bald weiterfahren…

Wir erreichen schliesslich die kleine Stadt Twante mit ihren 50.000 Einwohnern, am Twante- Kanal gelegen und eine ehemalige Mon-Siedlung. Twante präsentiert sich heute als lebendiges Städtchen, das gemütlich per Pferdekutsche, Trishaw oder zu Fuß zu erkunden ist.

Erste Station ist die Shwe San Taw Relic Pagode.
Die etwa 1 km südlich des Kanals auf einer Anhöhe gelegene Shwesandaw-Pagode ist mit 75 m die dritthöchste des Landes. Vermutlich entstand die Pagode der „goldenen (shwe) Haarreliquie (sandaw)“ bereits im 1. Jt, als sich hier eine wichtige Siedlung der Mon befand. Der Ort wird heutzutage von den Gläubigen als Wunscherfüllungsstelle aufgesucht.

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Hier sehen wir die alte Pagodenspitze :

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Natürlich müssen wir wieder Verdienste erwerben durch Katzenfüttern…

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… Blumenspenden und Beten an unseren Wochentags-Ecken :

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Auch hier bitten uns Einheimische um gemeinsame Fotos :

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Noch ein paar Eindrücke der Pagode:

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Danach geht es weiter zu einer Weberei, die sich auf Schultertaschen spezialisiert hat. Die Mädchen hier sind im Schnitt 18 Jahre alt und arbeiten an einer Tasche 8 bis 10 Tage. Für eine fertige Tasche erhalten sie 30.000 Kyat, also knapp 30 Euro…
Wir erwerben einige als Mitbringsel 😀

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Weiter geht es‘ zu ein paar Töpfereien von Oh Bo, deren Arbeitsweisen uns bereits von Bago her bekannt sind.
Der Ton wird aus dem Kanal geborgen und mit Ochsenkarren zu den Werkstätten transportiert und anschließend vergraben, damit er feucht bleibt. Das zu verarbeitende Material liegt unter Tüchern bereit. In Sekundenschnelle zaubern die Töpfer auf einer handbetriebenen Töpferscheibe aus einem undefinierbaren Klumpen einfache Töpfe und Vasen. Gegen eine Spende demonstrieren sie Besuchern gern ihre Geschicklichkeit.
Die noch feuchten Gefäße stellen sie später in großen palmblattbedeckten Hallen auf, damit sie an der Luft trocknen können. Anschließend werden sie dunkelbraun glasiert und in einem Brennofen mit zwei Kammern mehrere Tage lang gebrannt. Erst nach knapp zwei Wochen können sie aus dem abgekühlten Ofen genommen werden.

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Zwei kleine Tonvasen nehmen wir für unseren Buddha-Schrein zu Hause mit…

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Während eines kleinen Bummels durch die Stadt kaufen wir für Doris eine neue Armbanduhr, da ihre gestern auf der Shwedagon verloren ging. Der geduldige Verkäufer hat das Armband mehrmals neu eingestellt, bis es passte.

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In der Schlangen-Pagode ( burmesischer Name entfallen) leben ca. 20 riesige Schlangen.

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Auch hier müssen wir den Einheimischen wieder als Fotomodell dienen 😉

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Nach Besichtigung und der üblichen kleinen Geldspende zur Erhaltung der Pagode geht es weiter zur Baungdawgyoke-Pagode.
Sie wurden dem Mahabodhi-Tempel im indischen Bodhgaya nachempfunden. Doch gilt das Hauptinteresse der Besucher weniger der Architektur als vielmehr dem in einem Schrein aufgebahrten mumifizierten Leichnam des verstorbenen Gründerabtes, Badanda U Nanda Sayadaw….

Reichlich verspätet machen wir uns auf den Weg zurück nach Yangon. Für die Fahrt mit dem Circular train ist es einerseits zu spät und andererseits zu müde. Also bringen wir Nwe nach Hause und wollen es uns selbst für eine Stunde am Pool unseres Hotels gemütlich machen. Doch zu unserer Überraschung kommen wir nicht in unser Zimmer, unsere Karten wurden deaktiviert. Man hat uns irrtümlich bereits ausgecheckt. Also ab zur Rezeption und alles klären. So bleibt uns nur noch eine knappe Stunde für den Pool 😬

Um 18 h treffen wir Nwe wieder und machen uns auf den Weg zum Utopia Tower, wo abends eine unglaubliche Aussicht über Yangon zu bewundern ist und so nebenbei ein ausgezeichnetes Essen. Ma Nwe hat ihre Fotoausrüstung mitgebracht und widmet sich stundenlang ihrem Hobby. Wir profitieren durch tolle Fotos davon.
Siehe nächster Bericht 😉

3 Stunden später müssen wir das nette Personal und den Utopia Tower verlassen und zum Hotel zurückkehren, wo man uns zu unserem großen Ärger erneut bereits wieder ausgecheckt und unsere Zimmerkarten deaktiviert hat 😤
Wieder müssen wir zurück zur Rezeption und alles klarstellen.
Und morgen um 5 h raus aus den Federn….

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