Nachdem wir Giritale verlassen haben, fahren wir noch ca. 1 Stunde nach Polonnaruwa. Die Ursprünge dieser zweiten Königsstadt liegen im Dunkeln, in vorchristlicher Zeit. Das Ruinenfeld ist sehr weiträumig. Die Wege zu den Relikten der großen Zeit sind gut ausgeschildert, es sind angenehme Spazierpfade mit Rast- und Schat-
tenplätzen, aber es gibt auch giftige Schlangen hier, die unseren Weg kreuzten.
Unsere erste Station im “Heiligen Viereck” ist der Königspalast.
Dies hier ist nicht etwa ein Brunnen , sondern war dazumals so etwas wie die Senkgrube Also zur Entsorgung der Abwässer gebaut…
Eine Echse kreuzt unseren Weg, auf der Suche nach ein paar gut verdaulichen Insekten…
Und dann kam diese Giftschlange, der wir lieber aus dem Weg gingen, den laut Sudath ist sie hochgiftig…
Faszinierende Bäume säumen den Weg…
Weiter geht es zum königlichen Bad, rechts davon befand sich die Umkleidekammer.
Es folgt die Audienzhalle…
Davor wieder ein Mondstein..
Einer der beiden Zahntempel, dies hier war der erste, der Atadage, um
1100 errichtet.
Der Thuparama Tempel, das allererste buddhistische Gebäude hier im Gebiet…
Südlich davon lassen die Reste des Vatadage die Besucher staunen: Von diesem Rundtempel stehen zwar nur noch Teile der alten Mauern, er wirkt aber höchst eindrucksvoll. Dazu tragen vier Buddha Statuen bei, die auf die vier Eingänge schauen.
Der nächste Komplex wartet…
Weiter geht es zum zweiten Zahntempel, den Hatadage, in das Zahnrelikt später untergebracht war, bevor es nach Kandy übersiedelte..
neben dem Hatadage, steht Gal Pota, das „Steinerne Buch”: In die Platte auf dem gewaltigen Steinblock (8 m lang, fast 1,4 m breit) ließ König Nissanka Malla seine Heldentaten eingravieren…
Für mache ist das alles einfach zum Einschlafen…
Und natürlich eine Dagoba…
Zeit für eine Kleine Pause . Mit Hund natürlich
Der leckere Saft der Königskokosnuss gibt uns neue Kraft !
Ein riesiger Klosterkomplex am Weg zur LANKATILAKA, das Alahana Parivena
… mit einigen Mönchgräbern, Bädern und vielen Schlafhallen der ehrwürdigen Mönche…
Ein schöner alter Baum mit Wurzeln ala Angkor Wat muss natürlich auch fotografiert werden…
Lankatilaka, ein ehemaliges Bilder- und Statuenhaus hier im größten Klosterkomplex. Die Maße sind imposant: etwa 50 m Länge, fast 20 m Breite. Die Säulen, die den Weg zu einem inzwischen kopflosen, stehenden Buddha einrahmen, ragen etwa 16 m in die Höhe…
Kiri Vihara, die Milchdagoba. Namen und Glanz erhielt die Kuppel, weil sie, mit Muschelkalk verputzt, weiß erstrahlt – ein Symbol der Reinheit der Lehre.
Die Hitze ist enorm und wir gönnen uns ein Eis. Die Preise hier sind gesalzen. Ein Eis, das normal 25 Rupies kostet, wird hier für 75 verkauft. Eis für 75 Rupies um stolze 150 !! Dabei stehen die Preise auf der Verpackung !!! Ein wenig Handeln und wir zahlen für 3 Stück dann wenigstens nur 200 Rupies. Die meisten Touristen aber fragen gar nicht oder wundern sich.
Ein Affe setzt sich neben uns, um auch was zu ergattern. Er fipst dabei wie ein junger Hund. Diese Mitleidsmasse funktioniertund jeder gibt ein Stück ab. Naja, was tut man nicht alles für gutes Karma, geschmeckt hat es ihm ja scheinbar
Ein Papagei findet das zum Schreien und schaut aus seinem Baumloch amüsiert zu.
Als letztes Ziel hier dann endlich die GAL VIHARA, Polonnaruwas schönster Ort: vier in
einen länglichen Granitfelsen gearbeitete Buddhafiguren in vollkommener
Harmonie mit sich und der Umgebung. Von einem wenig ansehnlichen Dach
geschützt, zeugen sie von der Bildhauerkunst des 12. Jhs. Meisterhaft: die beiden wohlproportionierten Buddhas in Meditationspose. Rätselhaft: die
stehende Figur mit einer unbekannten Handhaltung . Laut Sudath ist es die Haltung der Trauer und gibt nur 2 derartige Statuen, eine davon eben hier, die zweite sehen wir morgen in Dambulla. Entrückt: der 12 m lange, auf schönen Rundkissen mit Lotosmuster liegende sterbende Buddha.
Hier ist es ausdrücklich verboten, Menschen zusammen mit den Statuen zu fotografieren, und Wächter achten darauf und blasen sofort in Ihre Trillerpfeife, um Sünder zu ermahnen…
Upps… nicht verraten, aber wir habens trotzdem gemacht
Wären die Füße parallel, würde Buddha schlafen, da sie das aber nicht sind, handelt es sich um den sterbenden Buddha…
Dies ist , so Sudath, die Trauerhaltung Buddhas. Nur in Dambulla gibt es eine weitere Statue mit dieser Haltung…
Am Rückweg stolpern wir über einen Leguan, der gerade auf der Jagd ist.
Ziemlich erschöpft und vor allem von Schweiß durchnässt geht es dann zurück zum Hotel, um fein zu Abend zu essen. Aber zuerst duschen, im Pool schwimmen und unser Trinkwasser mit Limonensaft anreichern, denn die wachsen vor unserem Bungalow…
Jier noch ein paar Bilder vom Abend-Buffer im Hotel Royal Retreat…
Und so geht es gesättigt zu Bett, morgen wird wieder ein anstrengender Tag mit einigen Stunden Fahrt nach Dambulla und Kandy…