14.01.2015 – Kalaw

14.01.2015 – Kalaw

Heute schmeisst uns der Handy-Wecker um 6:15 aus den Federn.
Die Nacht war super ruhig, keinerlei Lärm und wir konnten gut schlafen.
Das grosse Bett war mit einer Heizdecke ausgestattet und zusätzlich gabs für den Fall der Fälle noch jede Menge dicker Decken im Kleiderschrank. Zudem stand am Nachtkasten ein kleiner elektrischer Heizstrahler bereit. Es war aber bei weitem nicht so kalt hier wie am Inle See.

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Nach der morgendlichen Waschprozedur geht es ab zum Frühstück.

14.01.2015 - Kalaw

Beim Frühstück sind wir nicht ganz allein….

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Um 8 h wird unser Gepäck abgeholt und wir treffen unsere Nwe samt neuen Fahrer wieder .

Ziel ist heute Kalaw, der Auslöser unserer ersten Myanmar-Reise.
Wer es nicht kennt, dem sei das Buch „Herzenhören“ ans Herz gelegt.
Als Hauptort der Handlung wollten wir nach dem Lesen dieser bezaubernden Geschichte unbedingt nach Kalaw reisen, und haben es nun erst in der fünften Reise zu Wege gebracht, hierher zu kommen.

Doch zuvor wollen wir dem Hsin Khaung-Kloster hier in Pindaya einen Besuch abstatten. Gestern waren wir schon zu müde dafür.

Unterhalb der Höhlen, steht das Elefantenkopf-Kloster Hsin Khaung. Seinen Namen verdankt das vor über 250 Jahren erbaute Teakholzkloster einem nahe gelegenen Stein, dessen Form an einen Dickhäuter erinnert.

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Das Kloster besitzt viele alte buddhistische Schriften in Birmanisch, Englisch und Pali, darunter 500 Jahre alte Palmblattschriften des Tipitaka. In einem geschnitzten Schrank, gestiftet vom englischen Königshaus, werden 40 sehr seltene Bücher mit den englischen Übersetzungen dieses heiligen Textes aufbewahrt.

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Das Kloster beherbergt auch viele kostbaren Buddha-Altäre verschiedener Stilrichtungen. Viele sind im Shan-Stil mit aufwendigen Lackarbeiten versehen. Daneben stehen Buddhas aus weißem Marmor und Lack-Buddhas, die mit unzähligen Schichten Goldlack veredelt sind. Außerdem gibt es eine Figur, die jenen Statuen entspricht, die heute am Inle-See in der Phaung Daw U-Pagode verehrt werden. Während dort zahllose Goldblättchen die Figuren zu undefinierbaren Formen verändert haben, ist hier der Originalbuddha zu erkennen.

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Dann machen wir uns auf den Weg nach Kalaw.

Kalaw ist für Trekker natürlich phantastisch, aber wir sind dafür schon zu alt und körperlich zu „bedient“ 😂 . Für Walter‘ s Knie waren die Stufen des Mount Popa schon ein Alptraum 😉
Und so wollen wir nur die Schönheit des Ortes und der Umgebung kennenlernen und das relativ neue Elephanten-Camp besuchen.

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Unterwegs kaufen wir Bananen für die Elefanten…

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Das „Green Hill Valley Elephant Camp“ gibt es erst relativ kurz, und im Unterschied zu den vielen anderen Elefanten-Camps werden die Tiere hier nur von ihren „Mahus“ gefüttert, gewaschen und medizinisch betreut, aber nicht dressiert und zur Schau gestellt wie sonst üblich.
Die „Mahus“, die Betreuer der Elefanten, suchen ihr jeweiliges Tier ab 6 h früh im Dschungel. Sie finden sie nach ca. zwei Stunden Suche anhand ihrer “ Äpfel“, die sie alle 15 Minuten fallen lassen 😂 Gegen 16 h führen die Mahus ihre Tiere wieder in den Dschugel zurück.

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Auch wir dürfen Füttern und Waschen ☺

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Zum Waschen bekommen wir modische Hosen 😂

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Auch reiten wäre möglich, aber nur 10 Minuten, doch unsere Rücken sind zu bedient 😁

Danach pflanzen wir noch einen Baum und dann gibt es indisches Abendessen.

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Anschliessend ca. eine Stunde Fahrt zurück nach Kalaw, wo wir abends ankommen und von der Pagode am Hügel den Blick über Kalaw bestaunen, bevor wir im Hill Top View Hotel einchecken, wo wir eine entspannte Nacht verbringen…

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Kalaw ist ein ehemaliger englischer Luftkurort mit viel Flair am Westrand der Shan-Berge. Er liegt etwa auf halbem Weg zwischen Thazi und Taunggyi auf einer Höhe von etwa 1320 m. Häuser im Kolonialstil zeugen von der Zeit, als die Engländer hierher zur Erholung kamen. Heute wohnen etwa 70 000 Menschen in Kalaw und Umgebung: Shan, Birmanen, indische Muslime und Nepalesen.

Sehenswert der Aung Chang Tha-Tempel im Stadtkern, dessen spiegelverzierter Stupa im Morgenlicht silbern funkelt, beherbergt im Innenbereich vier Buddhas, ansonsten ist der Raum recht kahl. An der gegenüberliegenden Straßenseite steht der zweistöckige Dama Yon-Tempel. Unweit davon befindet sich die Hsu Taung Pye-Pagode, auf deren Gelände viele weiß getünchte Stupas stehen. Auf einem Hügel im Norden erhebt sich die Thane Taung-Pagode. Eine lange Treppe führt gegenüber dem Pineland Inn hinauf zu diesem Kloster.

Ein religiöses Bauwerk europäischen Ursprungs ist die aus Backstein erbaute katholische Christ the King Church. Der birmanische Priester Paul leitet heute die Gemeinde, die bis zum Tod des Italieners Angelo Di Meo sogar von zwei Pfarrern betreut wurde. Leider reichte unsere Zeit nicht, alles zu besichtigen 😩

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