INLE SEE
Um 5h aufgestanden, um 5h30 gefrühstückt, um 6h30 ab zum Flughafen…
der Tag beginnt herrlich
Nach 20 Minuten Flugzeit landen wir in Heho. Beim Besteigen des Flugzeuges waren wieder die Hälfte aller Plätze bereits besetzt, man kennt das ja jetzt schon. Fliegen ist hier wie mit dem Autobus fahren. Freie Platzwahl, wer zuerst kommt,mahlt zuerst. Und ob direkt geflogen wird oder mit mehreren Zwischenstationen, erfährt man auch erst kurz vor Abflug… spannend !
Nwe vor dem Airport von Heho
Papier Fabrik
Vom Flughafen zum Inle See dauert es etwa 1 Stunde mit dem Auto, dann nochmal 45 Minuten per Boot bis zu unserem Hotel. Aber unterwegs machen wir Halt bei einer Papier-Erzeugung.
Wir lernen, wie hierzulande Papier hergestellt wird oder auch Sonnenschirme in allen Größen…
Papierproduktion
Fertige Sonnenschirme, sehr berühmt !
Beim Drechseln, H. Novak hätte seine Freude
Den roten rechts nehmen wir vielleicht mit für unseren Garten, wenn es das Gewicht noch erlaubt.
Marktbesuch
Die Fahrt geht weiter, wird aber auf unseren Wunsch bei einem Markt unterbrochen. Nwe ist geduldig mit uns und erklärt uns alles, jede Frage wird genau und ausführlich beantwortet. Scheinbar gibt es nichts, was man Nwe nicht fragen könnte. Sie passt auch darauf auf, was wir essen oder trinken, und auch, wo, aber auch, wen wir unterstützen könnten oder besser nicht.
Hier kaufen wir Reiskuchen, mit Genehmigung von Nwe, die uns sonst eh fast alles verbietet Gleichzeitig machen wir etwas Wien-Werbung…
Wir fahren weiter Richtung
Nyaung Shwe
, wo wir im Auftrag unserer deutschen Freundin Renate wichtige Fotos abzuliefern haben. Dem haben wir Folge geleistet und die Bilder an Thu Thu überreicht…
Thu Thu freut sich über die Fotos…
Wir fahren weiter, aber natürlich bleibt ein weiterer Stopp bei einer bemerkenswerten Pagode und benachbartem Kloster nicht aus, nämlich diesen hier:
Das Besondere an diesem Holzkloster sind die runden Fenster ! Wirklich !
Und diese Pagode enthält 170 Nischen mit kleinen Buddhas.
Als wir weiterfahren wollten, ist unsere liebe Nwe in das falsche Auto eingestiegen , haha ! Das kam so überraschend, dass es leider kein Foto davon gibt. Die verdutzten Gesichter des Fahrers und seiner Gäste wären ein Bild wert gewesen *smile !
Trotz dieses kleinen Malheurs erreichen wir das Boot, das uns zum Hotel im Inle-See bringen wird und uns auch am See herumfahren wird. Auf der Fahrt dorthin erleben wir ein unglaubliches und heiteres, faszinierendes Schauspiel. Möwenartige Vögel, die hier den Winter verbringen, verfolgen unser Boot im Tiefflug. Als uns Nwe dann Futter reicht, wissen wir , wieso uns die Vögel verfolgen… siehe hier :
Am Video kommt das besser rüber…
Die Fahrt über den See bringt uns erste Begegnungen mit den berühmten
Einbein-Fischern
, die es nur hier gibt und ihre eigene Technik des Ruderns entwickelt haben, sowie eine eigene Fischtechnik…
Gerudert wird mit einem Bein, das das Ruder umschlingt
Auch der Fangkorb wird mit Hilfe des Beines in den See versenkt…
… und auch wieder rausgezogen !
Eine Buddha-Statue mitten im See wird auch von den Reihern gerne angeflogen. Gleichzeitig dient er auch als Maßstab für den Wasserpegel.
Es folgt der Besuch einer
Lotus- und Seidenweberei
( Lotusfäden herzustellen ist eine echt Sch…arbeit ! )….
Danach der Besuch bei einer
Cheroot-“Fabrik”
, in der die heimischen Zigaretten hergestellt werden. Jede Fabrik hat ihre eigene Mischung, als Filter wird Reispapier und Zeitungspapier verwendet ! Der Tabak wird mit speziellem Holt vermischt sowie mit verschiedenen Säften, etwas Zuckerrohrsaft. Dadurch entsteht der für jede Fabrik typische Geschmack.
Diese Arbeit wird ausschließlich von jungen Mädchen verrichtet. Sie arbeiten von 8h bis 16h und stellen dabei jeweils 8000 Stück her. Jedes Mädchen verdient dadurch 1500 Kyatt, also ca. 1 Euro 50 !!
Anschließend geht es mit dem Longtailboot weite durch
Innpakwkhone Village…
…ein für den Inle-See typisches Pfahlhausdorf.
Und weiter geht es über den 20 km langen und 6 km breiten Inle See. Das nächste Ziel ist die Phaung Daw U Pagode…
Hier sind 5 Buddha-Figuren zu bewundern, deren eigentlich Form auf Grund der vielen aufgeklebten Goldplättchen bereits nicht mehr erkennbar ist. Ursprünglich waren es auch 6 Stück, aber eine ging leider verloren. Die Buddha-Statuen werden nämlich immer per Boot von Stadt zu Stadt gebracht, und dabei ist eine Statue mal verloren gegangen. Ursprünglich kommen die Statuen übrigens aus Malaysia..
Den Statuen sich nähern und mit Goldblättchen bekleben dürfen nur die Männer !
Doris muss sich mit einem Sicherheitsabstand abfinden.
Mit diesem Schiff werden die Statuen übrigens von Dorf zu Dorf zum jeweiligen Pagoden-Fest transportiert.
Zeit für ein Mittagessen
und zwar traditionell myanmarisch ! Nwe hat für uns landestypische Gerichte bestellt, nur das Cola ist nicht gerade typisch
15.000.- Kyatt für 3 Personen, die sich satt gefressen haben..
Nwe hat auch dafür gesorgt, dass alles mit Mineralwasser gewaschen und zubereitet wurde…
Wie wichtig das ist, haben wir in der folgenden Nacht bemerkt, als links und rechts von unserem Bungalow die ganze Nacht durch gereihert wurde, dass es nur so eine Freude war! *g*
Jedenfalls kotzen Koreaner genauso laut wie Schweizer… Und dazu kam dann noch eine Deutsche, die sich um 23 h selbst auf der Terrasse ausgesperrt hat und lauthals in deutsch um Hilfe rief *lol*
Achja, hier Bilder zu unserem Bungalow am Inle-See, Luxus pur …
Findet unsere Namen
Und so sieht unser Bungalow aus :
Blick von der Terrasse
Sonnenuntergang auf der Terrasse
Doris hat ein Geheimnis (und freut sich über den schönen Bungalow)…
… was Doris teetrinkend diktiert 🙂 Und dann geht es in die Heia, schlafen 😉