Insektizide und der Markt von Thandwe

25.01.2015

Insektizide und der Markt von Thandwe

Heut mal nur 1 Frühstücksfoto 🙂 

 

 

 

 

 

 

Bei unserer Rückkehr nach dem Frühstück ist das Zimmer wieder picobello fein gerichtet und wir entdecken am Bett diesen Zettel.

Wir gehe davon aus, dass alle Bungalows innen „ausgeräuchert“ werden , denken uns aber nichts weiter, weil wir sowieso zur angegebenen Zeit immer auf unserer Terrasse sitzen oder im Pool schwimmen. Das sollte sich aber dann als Irrtum herausstellen.

Jedenfalls haben wir für heute vorgenommen, den

Markt von Thandwe

wieder mal aufzusuchen und zu schauen, ob und was sich verändert hat. Wie wir feststellen werden, hat sich aber eigentlich nichts verändert. Gott sei Dank ! Also schnappen wir uns ein Tuk Tuk und machen uns auf die ca. 30-minütige Fahrt nach Thandwe. Am Wegesrand ist eine Ziege angebunden, die hier tagsüber grast, abends dann aber immer verschwunden ist.

 

 

 

 

Während der Fahrt gibt es wie fast immer Sammlungen für Pagoden-Spenden, Hier hilft ein kleiner Novize eifrig mit.

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Dame in der Mitte wird gleich Ihr Handy zücken und uns ein Foto unserer Hochzeits-Zeremonie hier im Jahr 2015 zeigen, begleitet von der Frage „is this you ?“

So kommt man dann natürlich leicht ins Gespräch, und schon ist die Zeit vergangen und wir landen bei der „Endstation“ des Tuk Tuks, direkt am Markt von Thandwe. Die Fahrt war wie immer recht holprig, und so ist uns nur ein wirklich scharfes Foto von unserem jungen Mitfahrer vorne in der Fahrerkabine gelungen. Beim Aussteigen aus dem Tuk Tuk wollen wir den jungen Mann gerne fotografieren, aber  egal was die Mutter  auch versucht, der Kleine dreht sich dauernd weg. Sie entschuldigt sich dafür das er so schüchtern ist. 🙂 Aber vielleicht auch irgendwie verständlich. Zwar können wir heute hier am Markt kaum Touristen entdecken, aber wahrscheinlich sind die Einheimischen doch auch schon ein wenig genervt….

 

 

So bummeln wir munter drauflos und entdecken dieses lustige Handy. Der mündlich in englisch genannte Preis von 2500 Kyat wäre natürlich schön gewesen, aber am Taschenrechner am Handy zeigt uns die Dame dann doch 25.000 Kyatt. Sollen sogar 2 Simkarten in das kleine Handy passen. Aber leider schaffen es weder die Standbesitzerin, noch ihr Sohn und auch ich nicht, es zu öffnen. Also lassen wir die Kaufüberlegung bleiben.

Am Nachbarstand entdecken wir einen süßen kleinen Hut für Mee Lay`s kleine Tochter. Der muss natürlich mit, und ein paar Minuten und kurzen Verhandlungen später sind wir Kinderhut-Besitzer und haben einen neuen Facebook-Freund gewonnen 🙂

 

 

Dieser junger Mann hier in Schuluniform ist für Rauchen aber noch viel zu jung. Wir hoffen doch stark, dass er nur seinen Eltern beim Schlichten der Ware hilft 😉

 

 

 

 

Und dann bummeln wir mal weiter, vorbei an der alten Pagode von Thandwe, an einem Schmuckstand mit einem freundlichen kleinen Mädchen und Walter wird Opfer eines heimtückischen Anschlages durch ein gefiedertes Tier.

Wir entdecken ein Haus mit schönen Orchideen, Schwimmwesten ( die wir im Mergui Archipel gut gebrauchen hätten können ), ein Motorrad mit knallpinken Sitz, beobachten Goldschmiede und Näherinnen bei ihrer Arbeit, entdecken junge und auch verdutze Gesichter, Nonnen, flauschigweiche Kinderschuhe, kaufen Longyis für Walter, sehen schlafende Verkäuferinnen, gewinnen weitere Facebook-Freunde und bestaunen die bunte Welt des Marktes von Thandwe, voll von verschiedensten Fischen, Gemüse und Gewürzen… wer Zeit und Lust hat, möge sich durch das Fotoalbum blättern 🙂

Gegen Mittag wird es wieder sehr heiß und Zeit die Heimreise anzutreten. Unser TukTuk legt einen Tankstellenstop ein, wo uns der junge Fahrer dieses Motorrades beeindruckt 🙂

Zurück in der Villa wird die Hitze mit einem Sprung in den Pool bekämpft.

Über uns ein Hubschrauber, der für lächerliche 4000 USD pro STUNDE (!) für einen Rundflug gemietet werden kann. Ja, kein Tippfehler ! VIERTAUSEND Dollar pro Stunde ! Der Hubscharuber fliegt aber verdammt tief, unserer Meinung viel zu tief, nur wenige Meter über unseren Köpfen hinweg. Leider schnappen wir die Kameras zu spät. Ich denke, in Europa wäre ein derartiger Tiefflug verboten…

Als es wieder laut wird, denken wir, der Hubschrauber kehrt zurück, Aber Irrtum, wir sehen plötzlich alle Gäste des Aureum Resorts Richtung Strand laufen. Es scheint, als wandere ein Ausserirdischer mit einer Riesenkanone im Anschlag durch das Resort, aber es ist ein Angestellter, der eine Wolke aus Wir-wissen-nicht-Was durch die Gegend schießt , ein Mittel gegen die Mosquitos.

Vielleicht sind sie deswegen hier so spärlich anzutreffen. Es ist eine Anordnung der Behörden, dass die alle drei Wochen durchgeführt werden muß. Überhaupt gibt es mittlerweile viele Anordnungen und Verbote durch die Behörden. So sind etwa Feuerwerke ohne Bewilligung verboten , im Aureum gab es deswegen schon mal einen Polizeieinsatz. Auch die fliegenden Lampions ( mit den Kerzen darunter ) sind mittlerweile verboten. Scheinbar ist mal einer auf ein Dach gestürzt und hat einen Brand ausgelöst, was bei den vielen einfachen Hütten hier nicht schwer ist…

Wir flüchten also an den Strand, machen Fotos und werden dabei selbst wie Ausserirdische betrachtet, von Touristen 🙂

Kurz darauf ist der Spuk vorbei, der Sonnenuntergang ebenfalls und wir finden uns im Golden Sea wieder… welch Überraschung ! Abendessen bei gegrilltem Barracuda, Tomato-Salad usw…

Tagesabschluß ist dann die Raubtierfütterung 🙂

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