Wir reisen nach Kawthaung

18.01.2017

Aufbruch nach Kawthaung

Nach einer ruhigen Nacht stehen wir um 6 h 45 auf und spazieren den menschenleeren Strand entlang und genießen die Ruhe und das Meer. Wir sind mutterseelenallein und haben den Strand ganz für uns…maungmagan beach

Auch Nwe macht sich mit ihrer Kamera auf, um Bilder von dem für uns sehr beeindruckenden Strand einzufangen.

<und so entstehen etwa diese Bilder hier :

Das Frühstück ist für 7 Uhr bestellt, aber natürlich mit dem Wissen, dass es kaum vor 7h30 auf die Terrasse geliefert sein wird. Also spazieren wir den Strand entlang Richtung Fischerdorf und beobachten die Einheimischen bei den Vorbereitungen zur Ausfahrt aufs Meer… der Strand ist zwar ziemlich sauber, aber viele herumliegende Quallen beunruhigen uns ein wenig. Allerdings bleibt eh keine Zeit, um im Meer zu schwimmen….

Plötzlich umschwirren uns jede Menge Vögel. Wohl auch für sie Frühstückszeit 🙂

Als wir m 7h30 zurück zum Bungalow gehen, sucht uns gerade der Frühstückslieferant .

Wir sind etwas zu früh fertig und warten auf Sam 🙂 Nach dem Frühstück kommt pünktlich Sam the Man , um uns abzuholen. Wir verstauen das Gepäck und liefern an der Rezeption die Schlüssel ab. Nwe, die ein wenig ängstlich ist, hat zum Abschied ein paar böse Worte für die Rezeption, die ab 20 Uhr nicht mehr zu erreichen ist. Ein Notfall wäre also nach 20 Uhr fatal. Nwe ist überhaupt wenig angetan von unserer Unterkunftswahl, die ja tatsächlich sehr , sehr basic ist, vor allem das Bad hätte eine Tiefenreinigung notwendig. Aber es gibt hier auch null Room-Service, es werden keine Betten gemacht oder das Zimmer sauber. Allem muss man hinterherlaufen. Aber trotzdem liebten wir die Ruhe und Stille, in der wir abends und  morgens auf der Terrasse saßen… 35 USD zahlen Einheimische, die hauptsächlich das Klientel hier sind , 45 USD wir Ausländer. Und das ist definitiv für den nicht vorhandenen Service und den Zustand der Bungalows zu viel des Guten…

Um 11h30 sollen wir am Flughafen sein, der Flug ist für 13 Uhr angesetzt. Es bleibt also nicht viel Zeit, Dawei zu besichtigen und wir düsen los. Auch über die Brücke, die Dawei von Launglon trennt..

So fahren wir zunächst zu einem Kloster, dem

Ze Ya Wadi Kloster

Ze Ya Wadi Kloster

in dem mehr als 100 Mönche und Novizen leben und den Buddhismus studieren. Über 100 Jahre ist dieses Kloster bereits alt, und es liefert wunderbare Motive für unsere Kameras.

Danach steuern wir die

Shwe Taung Zar Pagode

an. Hier alleine könnte man schon stundenlang verweilen und die Pagode geniessen ! Sie ist die wichtigste Pagode in Dawei, etwa 15 km vom Maungmagan Beach entfernt.

Aber die Zeit läuft und wir wollen noch ein paar der wunderschönen alten Häuser vor die Linse bekommen und machen uns per Auto auf Motivsuche. Aber bald steigen wir aus und laufen zu Fuß durch die kleine Stadt und fotografieren die vielen, alten Holzhäuser hier, von denen viele ihre Buddhaschreine im Mon-Stil aussen an der Wand angebracht haben.

Wir entdecken dann diesen privaten Garten, unglaublich schön gestaltet, der von jedermann hier gemietet werden kann. Hier ein Bild mit dem stolzen Besitzer:

Heute wird hier eine Hochzeitszeremonie stattfinden, und der Besitzer lädt uns ein , den Garten zu besichtigen.

Voller Stolz verweist er uns auch auf seine Bildersammlung berühmter burmesischer Künstler in einem weiteren Gebäude.

Bewundernswert auch seine vielen wunderschönen Pflanzen:

Nwe macht noch ein paar Besorgungen in einem kleinen aber feinem Shop.

Dann geht es ab zum Flughafen. Unserer Meinung nach viel zu früh, da die Flugzeuge hier sowieso immer Verspätung haben, aber Nwe will kein Risiko eingehen.

Wir sind bei weitem die ersten Passagiere hier am Flughafen , und nach dem Einchecken geht es in ein kleines Restaurant, de Zeit absitzen und uns von Sam verabschieden, für den wir noch ein kleines Geschenkesäckchen gerichtet haben…

Der Flug startet dann erstaunlicherweise relativ pünktlich mit nur 15 Minuten Verspätung, und als wir über den Mergui Archipel fliegen, biete die vielen Inseln einen traumhaften Blick und regen Sehnsüchte an …

Wir fliegen über Kawthaung und können sogar unsere Hotelanlage sehen

Nach der Landung und Einreiseprozedur ( die hier wie in der guten alten Zeit abläuft ) geht es direkt ins

Victoria Cliff Hotel & Resort

in Kawthaung. Der Süden ist ja erst seit 2013 für Touristen freigegeben.

Das Hotel ist das Gegenteil der DDPC Bungalows, extremer Luxus fast, mit den 2 Pools.

Kawthaung  ist der südlichste Festland-Ort in Myanmar und befindet sich in der Tanintharyi-Region. Während der britischen Herrschaft in Burma zwischen 1824 und 1948 war es  als Victoria Point bekannt. Dieser Ort ist eine Freihandelszone und wird gerne von Touristen mit kleinen Booten von der thailändischen Stadt Ranong aus besucht. Kawthaung war unter den Städten in Myanmar am stärksten von der Tsunami-Katastrophe vom 26. Dezember 2004 betroffen.

Am gegenüberliegenden Ufer liegt bereits Thailand, bzw. die Stadt Ranong liegt.

Kurz die Koffer ausgepackt und dann geht’s weiter…

Es ist bereits 16 Uhr, bis zum Erreichen der Dunkelheit bleiben nur noch 2 knappe Stunden, also ist heißt es, einen der geplanten Punkte auslassen. Und geopfert wir „555“ , der Berg für die Bewunderung des Sonnenunterganges, da wir zum Klettern schon zu müde sein. Also geht es ab zum

Maliwun Wanterfall

Zirka 50 km vom Hotel entfernt sehen wir am Weg Ölpalmenplantagen , Kautschukplantagen und andere. Die Bevölkerung lebt hier hauptsächlich von Plantagen ( fast jeder hat hier eine kleine Plantage ) und dem Handel mit Thailand. Kawthaung ist ja die letzte Stadt im Süden Myanmars , direkt an der Grenze zu Thailand, und viele Thais arbeiten hier in Myanmar, wie auch umgekehrt.

Der Wasserfall ist für Einheimische gratis, Ausländer müssen zahlen. Interessanterweise sind hier die Preise immer in thailändischen Bath angegeben . Wo sind wir denn hier ?

Ein kleines Restuarant findet sich gleich am Anfang des Wasserfalls, dann der erste kleine Wasserfall mit Wasserrutsche und anderem Tamtam. Wenn man dann weiter wandert, an Stromschnellen entlang, erreicht man schließlich den eigentliche Hauptwasserfall, zwar nicht riesig, aber schön.

Danach geht es weiter zu den

heißen Quellen von Maliwun

Die haben wir uns nun aber wirklich komplett anders vorgestellt, da dachten wir an etwas Ähnliches wie Geysire, aber zu sehen bekommen wir eine Art Miniatur-Therme mit 2 kleinen heißen Quellen, in die man grad die Finger stecken kann, da könnte man Eier drin kochen. Und zwei überdachte „Bäder“ mit 4 getrennten Basins, welche 4 verschiedene Temperaturen aufweisen.

Maliwun Pagoda

Wir sind recht enttäuscht und bitten Nwe und den Fahrer , uns zu einer schönen Pagode zurückzufahren, die wir am Weg hierher gesehen haben. Und diese Pagode werden wir nun besuchen und sie wird sich als echt sehenswert erweisen, aber seht selbst an den Bildern !

Der Name der Pagode dürfte Maliwun Shan Pagoda sein , wenn wir das korrekt in Erfahrung gebracht haben. Aber wetten würden wir darauf nicht.

Im Wald um die Pagode zirpen Grillen in einer Lautstärke, wie wir es noch nie gehört haben. Es klingt, als würde eine Alarmanlage durchgehend schrillen, wahnsinnig laut. Diese Grillen ( Nwe sagt immer „Libellen“, aber das glauben wir mal einfach nicht ;- ) werden wir hier öfters hören…

Die Dunkelheit ist hereingebrochen und der Hunger groß. Auf Empfehlung unseres Fahrers suchen wir ein Restaurant auf, um dort zu Abend zu essen.

Shwe Hnin Si Seafood Restaurant

Es erweist sich als relativ teuer und die Portionen als relativ…oder besser gesagt extrem  klein. Sehr hübsch aber die offene Küche .Walter bestellt sich eine Portion Small FishTampura, in der irrigen Annahme, es würde sich um eine kleine Portion handeln.

Tatsächlich sind aber ALLE Portionen klein, aber bei Walter`s Tampura wurden kleine Fische verwendet, mit kleinen Gräten, und eine davon wird in Walter`s Hals stecken bleiben und für mittlere Erstickungsanfälle sorgen. Lösen wird sich die Gräte erst abends auf der Terrasse unseres Bungalows, beim Trinken unseres mitgebrachten Gewürztraminers von Müller, Klöchl. Mit einem guten Glas dieses Traminers feiern wir nämlich heute unseren zweiten buddhist-burmesischen Hochzeitstag. Die von der Fischgräte verursachten Halsschmerzen bleiben allerdings noch länger….

Zu guter Letzt und als Abschluß des Tages drehen wir noch ( völlig allein ) ein paar Runden im Pool unseres Hotels, um danach wie erwähnt auf unseren Hochzeitstag anzustossen !

Ach ja, und dann hat uns noch jemand „Gute Nacht“ gewünscht 🙂

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