Kumarakanda Maha Viharaya, Hikkaduwa

Kumarakanda Maha Viharaya, Hikkaduwa

17.01.2018

Zirka 30 Minuten dauert die Fahrt mit dem Motorroller  zur „Tür zum Erbe“ , zu dem Kumarakanda Tempel. Allerdings bei einer Geschwindigkeit von langsamen 40 kmh 🙂 Nicht, dass wir nicht schneller fahren könnten, aber wir wollen ja auch was von der Gegend sehen, nicht wahr ?

Der Tempel befindet sich auf einer kleinen Anhöhe, die weithin als Kumarakanda bekannt ist, ein paar Kilometer hinter Hikkaduwa auf der Landseite der Colombo-Galle Autobahn bei Dodanduwa, einem malerischen Touristen-Seebad Gebiet in der Nähe der südlichen Hauptstadt von Galle. Gleich hinter der Bahnstation, wo gerade ein Zug durchfährt.

Der Einfluß der holländischen Herrschaft läßt sich nicht verleugnen, wenn man den Baustil betrachtet.

Kumarakanda bedeutet übrigens soviel wie „Der Hügel des Prinzen“. Treppen führen hinauf zum Tempel. Der weißgetünchte Eingang wird von zwei Löwen am oberen Teil des Bogens geschmückt und erinnert an das Wappen am Eingang der holländischen Forts hier im Lande.

 

 

Die Treppe ist in zwei Teile geteilt und verzierte Halbmauern dienen praktisch als Schutzgeländer für die Gläubigen, die den steilen Aufstiegzum Tempel machen.

Oben führt ein Gang um den Tempel. Linkerhand blickt man hinunter auf die Gebetshalle und einen kleinen Teich, in dem mehrere Schildkröten leben.

Laut historischen Aufzeichnungen stammt dieser Tempel aus dem Jahr 1765 n. Christus. Aber viele glauben, dass der Ursprung des Tempels weit früher zurückliegt, und dass der ursprüngliche Tempel von den europäischen Invasoren zerstört wurde, die im 16. Jahrhundert die südwestliche Küstenlinie besetzt hielten.

Bevor wir um den Dagoba gehen, betreten wir nun zunächst das „Bildhaus“. Der Eingang durch die blaue Tür schien zunächst verschlossen, doch die Tür ließ sich öffnen 🙂

Es soll drei Kammern innerhalb des „Bildhauses“ geben , aber bei unserem Besuch wurde nur eine Kammer offen gehalten.Jene mit dem liegenden Buddha darin. Ob auch der Gang davor als Kammer zählt ? Jedenfalls gibt es noch eine weitere , verschlossene Türe. Diese blau gestrichene Holztüre, die wohl zu weiteren Innenräumen führt, ist typisch für die damaligen holländische Türen und doppelt vertäfelt. Das „Bildhaus“ soll aus dem Jahre 1784 stammen.

Die meisten alten Wandgemälde wurden zerstört und eine neue Reihe von Gemälden wurde auf der Oberfläche der früheren gemalt. Die Bilder zeigen Stationen aus dem Leben Buddhas und wichtige religiöse Stätten in Sri Lanka.

Herrliche Fenster lassen ins Freie blicken !

Dann gehen wir einmal um den Dagoba herum, wo eine Dame gerade Spenden darbringt und betet.

Links unterhalb des Dagoba befindet sich dann noch die Predigthalle, welche auch als Klassenraum für die Dhamma-Schule genutzt wird.

In Front der Predigthalle ein hübscher kleiner Seerosenteich.

Zwischen Predigthalle und Dagoba steht ein schiefer Glockenturm, deutlich wieder vom holländischen Stil geprägt. Früher hat man damit zu diversen Anlässen oder Notfällen die Dorfbewohner in den Tempel gerufen. Heute wird nur noch zu den Gebetsstunden geläutet.

…daneben dann der heilige Boddhi-Baum.

Nicht nur Buddha, auch die Vögel erfreuen sich an den Opfergaben !

Ein wunderschöner Tempel, der mehr Besucher verdienen würde. Aber vielleicht ist es auch besser so, wenn er den einheimischen Gläubigen vorbehalten bleibt…

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