Shayilathalarama Viharaya

Shayilathalarama Viharaya

21.01.2018

Über die B14 gelangt man zur Shayilathalarama Viharaya. Wenn man auf der B14 stehen bleibt, führen steile Stufen zu dem Tempel. Wir sind allerdings in eine Seitengasse eingebogen und mit dem Motorroller bis direkt zu dem Tempel gefahren. Teilweise war die Strecke aber schon sehr löchrig und nicht ganz ohne. Aber die Mühe wird sich bezahlt machen.

Es ist schon Mittag und die Hitze wieder groß. Der erste Eindruck der Tempelanlage erscheint uns nicht so berauschend, irgendwie fühlen wir uns zunächst gar nicht so wohl und sehen uns schnell um, in der Annahme, uns hier nicht sehr lange aufzuhalten. Zumal im Hintergrund der Lärm einer Motorsäge stört 🙂

Ein junger Mann spricht uns an, der sich anbietet, uns den Tempel zu zeigen.  In diesem Moment ist uns das gar nicht so wirklich recht, aber was soll`s. Aber zuvor besichtigen wir zunächst noch den kleinen Schrein rechts von dem Dagoba, aus dem auch sanfte Musik ertönt. In diesem Schrein befindet sich auch ein vergoldeter Fußabdruck Buddha`s . Der junge Mann erklärt uns in gutem Englisch einiges dazu.

Besagter junger Mann stellt sich schlussendlich aber als absoluter Glücksfall heraus ! Er nennt sich Sam Fisher und ist so nebenbei erwähnt jetzt auch unser Freund 🙂 Seine Art, alles zu erklären, seine Freundlichkeit und die Ruhe, die er ausstrahlt, das ist ganz besonders.

Sam führt uns zum Haupttempel, wo wir erstmals Eintritt bezahlen müssen. Normalerweise geben wir sowieso immer eine Spende im Tempel ab, von daher ist der Eintrittspreis von 250 Rupies pro Person jetzt mal recht wenig. Der Eintrittspreis ist ja auch zugleich die „Donation“, also die Spende…

„Sam“ erklärt uns in aller Ruhe mit sanfter Stimme vieles über das Leben Buddhas , den Buddhismus und die Geschichte dieser Tempelanlage. Als wir zusammen den Haupttempel betreten, sind wir von der Pracht im Inneren überwältigt ! Das hätten wir dem unscheinbaren Gebäude nach nun gar nicht erwartet. So sieht das von außen aus :

Aber im Inneren strahlen bunte Statuen, Wandmalerein und ein riesiger liegender Buddha!

 

Sam ( eigentlich heißt er ja Samira )erzählt uns über die Entstehung des Tempels vor ca. 200 Jahre. Erbauer war ein Mann namens Iyonis. Da er nicht genug Geld für den Tempelbau hatte, ging er von Haus zu Haus,um Spenden zu sammeln, meist in Form von Nahrungsmittel. Diese verkaufte er am Markt und finanzierte so den Bau des Tempels. Ihm zu Ehren wurde diese Statue von ihm angefertigt.

Dann schildert uns Sam die Stationen aus dem Leben Buddhas, erzählt über Buddha`s 24 vorigen Leben , als Tier oder auch als Dämon. Alle seine 24 vorherigen Lebensstationen sind hier dargestellt und auch als Text beschrieben .

Wir erfahren auch, warum eine Buddha-Statue blau ist. In diesem Leben war er Kind gut betuchter Eltern, und aus Gier ermordete er diese, um zu deren Reichtum zu gelangen. Deswegen wurde er in blauer Farbe wiedergeboren.

 

 

Und dann stehen vor dem 35 Meter langen, liegen Buddha des Tempels. Er ist wirklich prächtig ! Und diesmal wirklich der größte, den wir bisher gesehen haben 🙂

Sam erzählt uns über Buddha`s Aura, die über seinen Kopf dargestellt wird, wie hier zu sehen :

 

Die Zeit vergeht wie im Fluge, und Sam muss sich verabschieden, um einen Freund abzuholen. Aber wir sind nicht lange allein, denn ein Mönch spricht uns an. Sein Name ist Somissara Thero, und erzählt uns von seinem verstorbenen Vater. Er meint, dass Walter ihn sehr an seinen Vater erinnert, und deswegen hat er uns angesprochen.

 

Wir unterhalten uns über dies und das, er erzählt uns, dass er schon in der Schweiz und auch in Österreich war, als Lehrer des Buddhismus. Wir tauschen unsere Email-Adressen aus und schließlich bekommen wir auch unsere gesegneten Armbänder…

Sam ( Samira ) werden wir  übrigens , wie es der Zufall will, morgen wieder treffen.

Wir brechen auf und stoßen auf dem Rückweg auf eine Schar farbenprächtiger Libellen und einen hübschen Vogel.

Ein Stopp für eine Kokosnuß ist angebracht !

Minrichs Bakers

Wir fahren weiter, als uns ein wunderbarer Duft in die Nase fährt und wir uns genötigt sehen, umgehend bei dieser Bäckerei anzuhalten. Hier gibt es wirklich frische Brötchen und diverse (Geburtstags-) Kuchen. Über einem großen Monitor kann man bei Backen im Inneren des Shops zusehen.Ein paar Leckerein wandern in den Kofferraum unseres Motorrollers 🙂

Verdrückt wird das Ganze dann daheim in der Villananda, wo uns auch ein Überraschungs-Cocktail erwartet. Während wir das Alles geniessen, nimmt ein Koka ein Bad in unserem Pool, in dem sich die Palmen spiegeln…

Der Tag endet mit einem leckeren Abendessen, bestehend aus Salat, Fried Fish and Chips und Tempered Shrimps in creamy Coconut-Sauce. Herrlich zubereitet von Kuma , Madusanka und Madushan. Danke, Jungs !

 

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