Sittwe
Nach dem Frühstück, wo wir wieder jede Mange Auswahl hatten, geht es ab zum Flughafen Mandalay, von wo wir um 8h50 abheben und ca. 70 Minuten nach Yangon fliegen. Dort werden wir etwa 90 Minuten am Flughafen sitzen, bevor unser Flug nach Sittwe startet, welcher ebenfalls wieder um die 70 Minuten dauern wird. Laut Plan sollten wir jedenfalls gegen 14h in Sittwe ankommen. Dann steht nichts Besonderes am Programm, da Sittwe ja der Startpunkt für die Reise nach Mrauk U ( sprich : Mjau Uh ) ist. Aber die 7-stündige Bootsfahrt ist heute nicht mehr zu schaffen, daher Übernachtung in Sittwe.
Frühstücken im Mandalay Hill Resort ist schon traumhaft…
Am Flughafen Yangon
Sittwe
Gelandet am Flughafen Sittwe
Die Flüge haben tadellos geklappt und wir sind gut in Sittwe gelandet.
Der erste Weg führt ins Hotel. Es ist ein wirklich sehr einfaches Haus, eigentlich auf Backpacker-Niveau. Ein kleines Zimmer mit kaum Platz für das Gepäck, ein kleiner Balkon, wo man kaum stehen kann und das Bad und WC ist komplett unlogisch gebaut. Wenn man duschen will, steht danach das WC unter Wasser…. So stellen wir uns an die heimischen Stundenhotels vor
Walter und seine Cheroot im letzten Stock am 20 cm breiten Balkon unserer Absteige Da wird einem schon anders… etwas mehr Bauch und es ginge gar nicht mehr 🙂
Wir wohnen im 4.Stock, den man nur über eine enge Holz-Wendeltreppe erreicht. Vom Hinterhof kommt das übliche, laute und nervige Geräusch der Stromgeneratoren, welches auch die ganze Nacht über das Einschlafen schwer machen wird.Das Bett ist aber ok, und das Zimmer eigentlich recht sauber, ein etwas modriger Geruch, und es gibt außer einem kleinen Gecko kein Getier im Zimmer. Zumindest nicht für uns sichtbar *gg
Genau vor dem Hotel befinden sich drei große Bäume, die von Flughunden bewohnt werden. Es sind die einzigen von Flughunden bewohnten Bäume in ganz Sittwe, und daher eine Attraktion, die auch von den Touristen gesucht wird.
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Wir treffen uns um 16 h mit Nwe im Foyer, dann haben wir 2, 3 Stunden Zeit, die totgeschlagen werden will. Denn wirklich viel zu sehen gibt es in Sittwe nicht. Es ist zwar die Hauptstadt des Rakhine-Staates und ein wichtiger Hafen, aber halt nicht soooo interessant.
Wir machen einen Spaziergang entlang der “Strand-Promenade”…
…entdecken unter einem Boot junge Hunde…
…ein großes Geisterhaus…
…und beobachten die Verschiffung einer Pagodenspitze…
…dann besuchen wir die
Lawkananda Pagode…
…die von einem ehemaligen Minister des Geheimdienstes gespendet wurde, der aber jetzt selbst inhaftiert ist. Die Pagode ist sehr schön und wird gerade renoviert , in der Pagode sind schöne Reliefs zu sehen und Abbildungen aller wichtigen Pagoden von ganz Myanmar, damit auch die Armen, die sich die Reisen dorthin nicht leisten können, eine Vorstellung dieser Pagoden bekommen.
Danach schauen wir am staatlichen Sittwe-Hotel vorbei, wo wir das WC benutzen dürfen. Der Pool des Hotels ist nicht mit Wasser gefüllt. Wir fragen warum und erhalten die Antwort, dass das überflüssig sein, da der Strand und das Meer eh vorm Hotel liegen. Naja, so kann man es natürlich auch sehen…
Könnte ganz schön sein, der staatliche Pool des staatlichen Hotels…
Wir kommen auch am staatlichen Gefängnis vorbei, in dem noch immer mehrere politische Gefangene inhaftiert sind. Fotografieren ist tabu! Außer, man möchte das Gefängnis gerne auch von innen sehen….
Wir wandern anschließend den Strand entlang, um an einem kleinen Restaurant den Sonnenuntergang und eine Kokosnuss zu genießen.
Abendessen
Als Abschluss essen wir in einem einheimischen Restaurant. Für 13800 Kyatt gab es für 3 Personen ein wenig kleine Portionen. Nwe war sehr enttäuscht bis verärgert darüber, da Sie eigentlich woanders essen wollte, aber unser Fahrer hat gemeint, Nwe`s Lokal-Tipp wäre zu weit entfernt vom Hotel und dieses hier wäre auch gut.
Nach dem Abendessen begleiten wir Nwe ins Hotel, machen aber selbst noch einen kleinen Spaziergang durch die nahegelegen Stände. Aber nach kurzer Zeit gehen auch wir ins Hotel zurück und versuchen Schlaf zu finden, um morgen für die mehrstündige Bootsfahrt ausgeruht zu sein.
Zuvor aber lesen wir noch eine Hinweistafel in unseren Zimmer und wissen nun, dass wir an der Rezeption , im Speisesaal, auf der Stiege und eben überall außer in unserem Zimmer mit Drogen handeln dürfen