Horse Shoe Island und Cock`s Comb Island und ein paar Inseln mehr…

20.02.2017 .

Schnorcheln und Kawthaung

Zum Frühstück um 6 h 45 git es nicht viel zu sagen, gleich wie gestern. Gleich danach steigen wir die Treppen hinab von der Frühstücksterrasse hinunter zum Steg, um einen Blick auf die Hotelanlage  vom Steg aus zu werfen. Der Weg hinab  führt durch eine schöne Gartenalage mit wunderbaren Pflanzen.

Und SO erscheint die Anlage dann vom Steg am Strand aus .

Die Früchte scheinen hier bereits fix und fertig zum Verkauf angebaut zu werden 🙂

Um 8h werden wir abgeholt und zum „Jetty“ gefahren, denn heute wollen wir 4 Inseln zum Schnorcheln und Relaxen anfahren. Leider ist die Wetterprognose just für heute mies : Regen ist angesagt und tatsächlich ist der ganze Himmel bewölkt. An und für sich gar nicht schlecht, denn so erträgt sich die Hitze leichter, aber für die Fotos und Videos wäre halt Sonnenschein schon schöner.

In einem kleinen Laden in der Nähe des Jettys kaufen wir noch schnell Regenjacken, 700 Kyat pro Stück. Vorweg, wir werden sie Gott sein Dank nicht brauchen. Zwar werden im Laufe des Tages einige Regentropfen auf uns niederprasseln, aber die werden nicht der Rede wert sein. Und nass werden wir heute ja sowieso…

Um 8 h 30 sind wir also am Pier, unser Boot wird um 9 h 15 leicht verspätet eintreffen.  Also bestaunen wir noch dieses Gebäude, welches wie eine Pagode ausseiht, aber ein Kaufhaus ist.Das hier in Kawthaung Myanmar beginnt und Thailand über den Fluß liegt, wird einem hier in Erinnerung gebracht 🙂

Wir wissen nicht, ob wir ein paar Rucksacktouristen neidisch sein sollen, die mit Fischerbooten losdüsen. Wir wollten ja eigentlich auch eher SO ein Boot nutzen, und kein Speedboot, aber nun ist mal so…

Noch ein Foto am Jetty…

Mit dem von uns gewünschten Boot lassen sich wohl die Entfernungen, die wir vorhaben, nicht zurücklegen, und schon gar nicht im Zeitraum eines Tages vier weit entfernte Inseln anfahren.

Unser Boot ist also wieder ein Speedbo0t, etwas größer als das gestrigen. Das hat den Vorteil, dass die Wellen kaum mehr merkbar in den Rücken schlagen, so wie gestern. Der Nachteil ist aber, dass wir diesmal 21 Passagiere sind, 19 Thais und 2 Österreicher 🙂 Also wir rein in die Schwimmwesten!

An Board gibt es Wasser und ein paar Kekse, die Schwimmwesten sind

angelegt und dann rauschen wir los. Hier unser Fahrer und seine technischen Hilfsmittel 😉

Ab gehts durch den Archipel, an herrlichen Inseln vorbei. Zirka 45 Minuten später erreichen wir unser ersten Ziel, das

Horse Shoe Island

Horse Shoe island and Cock`s Comb island, Mergui Archipel, Myanmar, eine Reisebericht Myanmar 2017 von Doris und Walter im Süden Myanmars..

Eine wunderschöne Insel mit Sandstrand, türkisfarbenen Wasser, rauhen Felswänden und üppigem Dschungel.

Wir ankern in der Mitte der Bucht und dann geht es los. Flossen und Taucherbrille angelegt, Schnorchel in den Mund und ab mit uns ins Wasser….

… die herrlichen Korallen und farbenprächigten Fische bestaunen. Etwa 30 Minuten schnorcheln wir so durch die Bucht. Leider haben wir keine Unterwasserkamera und können die herrlichen Korallen und bunten Fische nicht zeigen, aber hier ein paar Bilder von über dem Wasser…

Dann geht es wieder an Board. Umziehen und trocknen muß man sich nicht, man ist in 10 Minuten wieder von selbst trocken !

Das Boot legt langsam zurück Richtung Strand und wir betreten diesen. Feiner Sand unter unseren Füßen.

Am Strand gibt es auch Bungalows, die man für ungefähr 80 Dollar mieten und hier übernachten kann, wenn man denn will. Aber ohne Toilette und Wasser sind die sogar uns zu basic 🙂

Wir machen ein paar Erinnerungsfotos und begeben uns dann zu Tisch zum Lunch, Da das Unternehmen, das die Tour organisiert hat, ein thailändisches ist, ist auch der Lunch thailändisch. Scharf, aber lecker, und in zwei Plastikboxen verpackt. Nwe stellt uns auch unseren persönlichen „Butler“ für den heutigen Tag vor 🙂

 Wir geniessen den Lunch und dann geht es wieder an Board und auf zur nächsten Insel. Diese sollte die Cocks Comb Island sein, für Walter der eigentliche Höhepunkt der Reise, auch wenn die Sonne aussetzt und es bewölkt ist.  Zwei Einheimische sind zugestiegen, einer hat seinen Hahn dabei. Wozu, bringen wir einfach nicht in Erfahrung. Gemeinsam sitzen wir diesmal vorne am Bug, denn wir wollen unbedingt filmen, wenn wir uns Cocks Comb Island nähern.

Cock`s Comb Island , Teil 1

Nach ca, 25 Minuten erreichen wir das Cocks Comb Island, wir umrunden Sie mit dem Boot und dann fährt das Speedboat plötzlich weiter. Walter bekommt einen Herzkasperl ! Nwe fragt nach und erklärt uns dann, dass das Wasser zu hoch sei und man nicht unter den Felsen durchschwimmen kann. In diese Fall wird die Insel einfach umrundet und dann die nächste Insel angefahren. Für Walter geht ein Traum zu Ende , und als Nwe erklärt, man hätte , um in diese Insel hineinschwimmen zu können, das erste Boot um 7h30 nehmen müssen, muss Walter all seine Beherrschung aufbringen, um nicht zu explodieren . Wie klar hat er Sandar erklärt, dass diese Insel das Wichtigste für ihn auf dieser Reise ist. Unverständlich, dass wir nicht das erste Boot genommen haben, Walter kocht innerlich… und zwischen ihm und Nwe herrscht eine spürbare Spannung, auch wenn es zu keinem Zeitpunkt Streit gab. Es war ja auch urspünglich nie die Rede von Speebooten mit 20 weiteren Passagieren, Wir haben Sandar eine Anbieterseite geschickt, die Touren mit normalen Booten und maximal 6 Gästen angeboten hatten, aber gebucht wurde alles ganz anders…

Nach dem Ärger mit Dawei, wo wir stundenlang im Auto saßen, um eine für Burmesen wichtige, für uns aber die lange Fahrt nicht rechtfertigende Pagode zu besuchen, dafür aber Dawei Stadt nicht wirklich erkundet haben, und ein paar weiteren Kleinigkeiten, der endgültige Auslöser, um Walter endgültig zum Schmollen zu bringen 🙂

Wie auch immer, es geht weiter . Die nächste Insel stand gar nicht am Programm. Wir erreichen

Tafook Island

was möglicherweise Schildkröten-Insel bedeutet.

Hier wird wieder geschnorchelt und am Strand entlang spaziert.

Auch hier gibt es Übernachtungsmöglichkeiten in Form von Zelt-Bungalows.

Walter hat irgendwie gar keine Lust mehr zum Schnorcheln und kann auch die Schönheit der Insel nicht richtig geniessen, zu groß ist der Ärger wegen Cock Combs Island.

Bald wird auch diese Insel wieder verlassen und das Speedboot legt ab und macht sich auf den Weg.

Cock`s Comb Island , Teil 2

 

Wir erreichen erneut das Cock Combs Island, wo bereits ein weiteres Boot ankert.

Aber niemand ist zu sehen an Board. Wo sind die alles bloß ? Unser Boot wird langsamer und beginnt, vor dem anderen Boot zu ankern, direkt an der Felswand des Cock`s Comb Island. Und dann passiert es doch noch : auch wir bekommen Schwimmwesten und Taucherbrille, und wir können doch ins Innere der Insel schwimmen !                                 Die Freude ist riesig !

Das Risiko, die Kamera mitzunehmen, gehen wir aber nicht ein. Viel zu groß ist die Wahrscheinlichkeit, die Kamera zu verlieren oder dass sie nass und unbrauchbar wird und vielleicht alle Aufnahmen verloren gehen könnten.

Auch die Schwimmwesten sind knapp, ebenso die Schnorchelausrüstung. Man hat scheinbar weniger mit als Gäste da sind, und so bekommen wir die eigene Ausrüstung  der Mannschaft geliehen . Man wird übrigens auch NICHT angehalten, Schwimmwesten zu tragen, was unserer Meinung nach aber unbedingt Pflicht sein müßte und worauf die Mannschaft auch unbedingt schauen sollte, denn ungefährlich ist die Sache wirklich nicht ! Was solls…Wir drücken Nwe die Kameras in die Hand und bitten Sie, uns beim Eintauchen in die Insel zu fotografieren. Und dann geht’s für Doris und Walter ab ins Wasser . Bevor wir durch die Felsen ins Insel-Innere schwimmen, posieren wir schnell für ein Foto im Wasser.Trotz Doris Warnung hält sich Walter am Felsen fest. Und schon bemerkt auch Walter, dass dieser Felsen mit kleinen Muscheln übersät ist und schneidet sich Ruckzuck die Finger auf. Feine kleine Schnitte in den Fingerkuppen. Das Desinfizieren nachher wird höllisch brennen. Auch die Schwimmwesten schneiden ein, und sowohl Doris als auch Walter haben später kleine Schnitte in der rechten Achselhöhle. Aber das war es wirklich wert ! Im Inneren dieser Insel zu schwimmen und zu schnorcheln ist wirklich einzigartig, etwas besonderes ! Fast 2 Jahre haben wir auf diesen Moment gewartet, und auch wenn das Wetter uns nicht gut gesinnt war, so haben wir es schlußendlich doch erleben dürfen… Buddha sei Dank !

50 Minuten später klettern wir wieder an Board, wo auch schon der Hahn wartet und von seinem Besitzer mit Wassermelonen gefüttert wird. Alles, was jetzt noch kommen möge, ist mehr oder weniger nur Draufgabe.

und als wir die vierte Insel erreichen, deren Namen wir nicht herausfinden, ist diese zwar auch schön, aber der Strand recht klein und wir halten uns hier nur kurz auf , um zu schnorcheln und die lustigen Affen zu bestaunen, die sich am Sandstrand tummeln. Vielleicht lassen die paar Ober-Wasser-Bilder erahnen, welche bunte Fischwelt hier zu bewundern ist.

Mittlerweile ist es 15 Uh geworden. Es geht zurück durch den Archipel Richtung Kawthaung…

In der Inseltour ist auch ein Abendessen enthalten. Nwe sagt uns, dass dieses auf einer weiteren Insel , wo ein modernes Hotel samt Casino gebaut wurde, stattfinden soll. Das Abendessen wäre für 18 h 30 angesetzt, und man kann dann um 20 h 30 mit einer Fähre nach Kawthaung zurück. Aber dann wäre es natürlich nicht möglich, noch etwas in Kawthaung zu besichtigen. Oder aber wir verzichten auf das Abendessen und setzen bereits um 18h nach Kawthaung über. Wir lassen das mal zunächst offen.

Eine gute Stunde dauert die Rückfahrt, und dann legen wir kurz vor Kawthaung an einem Steg an.

Als eigene Insel können wir das eigentlich nicht erkennen. Wir und die 19 Thais verlassen das Boot und klettern den Steg hinauf. Nwe fragt uns , ob wir nun zum Essen bleiben wollen oder nicht. Die Umgebung macht auf uns nicht einen derartigen Eindruck, als das wir unbedingt hier bleiben möchten. So nebenbei fragt Walter Nwe, wohin denn das Schnellboot nun eigentlich fährt. Wir nehmen an, zurück nach Thailand. Als Nwe dann sagt, dass das Schnellboot jetzt nach Kawthaung weiterfährt, fällt Walter die Kinnlade runter. Davon war nie die Rede, und es ist noch dazu erst 16 Uhr ! Man hätte also ausreichend Zeit, um noch einiges in Kawthaung zu besichtigen. Wir haben wenig Lust, hier 2 Stunden in der Gegend zu sitzen und auf das Abendessen zu warten, um dann um 21 h nach Kawthaung zurückzukehren. Wir wollen zurück auf das Schnellboot laufen, aber es ist zu spät, es legt gerade ab. Die folgende Diskussion um augenscheinliche Mißverständnisse in der Komunikation hebt nicht gerade die Stimmung, aber wir haben Glück, dass in wenigen Minuten eine Fähre nach Kawthaung anlegt. Eher schweigend sitzen wir dann in der Fähre, um keine 5 Minuten später in Kawthaung an der Bootsanlegestelle anzukommen.

Man könnte von hier aus auch nach Thailand , nach Ranong, reisen.

Bis zum Einbruch der Dunkelheit bleiben uns nun gute 2 Stunden, und Nwe meint, wir machen jetzt das , was Walter machen möchte , und schmollt nun ihrerseits 🙂

Kawthaung

Jedenfalls sind wir nun wieder in Kawthaung und wir spazieren mal durch die Strassen, am grünen Uhrturm vorbei. Wir gewinnen doch einige Eindrücke von der Stadt Kawthaung., mit steilen und engen Gassen, alten Holzhäusern, dem Markt  , den typischen Tuk Tuks, süßen Katzen und ihrem eigenen Flair…

Also ordnet der liebe Walter an, dass die Pagode am Berg besucht wird, die

Pyi Daw Aye Pagode

Von der Bootsanlegestelle bis zu der Pagode braucht es zu Fuß etwa 10 bis 15 Minuten. Am Weg bleiben wir bei Markt von Kawthaung hängen, ein recht großer Markt mit Halle und Ständen im Freien. Hier entdecken wir ein hübsches Kleidchen für Doris, das nach einer kurzen Anprobe auch erworben wird. Kaufpreis 9500 Kyat.

Dann geht es weiter bergauf die Strassen entlang, bis wir die Stiege erreichen, die zum Tempel führt.

Während wir die Pagode bewundern und Katzen füttern, scheint sich Nwe nicht sonderlich dafür zu interessieren und erstmals während unserer Reise zückt Sie weder Ihre Kamera noch das Handy, um Fotos zu machen. Wie es scheint, ist Sie wirklich etwas verärgert. Nichtsdestotrotz beginnen wir unseren Rundgang durch die Pagode…

Während wir die Pagode besichtigen, ruft der Fahrer an, der uns ins Hotel bringen soll und zu dem Unternehmen gehört, das die Bootstour veranstaltet. Da Walter aber bereits zuvor gemeint hatte, gern mit dem Tuk Tuk zurück zu fahren, um an zwei Pagoden kurz stehen zu bleiben zwecks Fotos und Videoaufnahmen, fragt Nwe, wie wir uns denn nun entscheiden. Fahrer oder Tuk Tuk. Wir entscheiden und für Tuk Tuk und spazieren die Treppe von der Pagode wieder hinab in die Stadt.

Noch ein paar Impressionen…

Wir gehen zurück Richtung Jetty, um ein Tuk Tuk anzuheuern. Wir rechnen mit etwa 10.000 Kyat. Hier im Süden sind die Preise ja ziemlich hoch angesetzt, egal wofür. Wie es der Zufall aber will, kreuzt der Chef des Grand Andaman Travel Myanmar unseren Weg, und wir schaffen es, dass dieser die Kosten des Tuk Tuks übernimmt. Der Fahrer des Autos ist ja sowieso schon bezahlt, und ein Tuk Tuk kommt ihm sicher wesentlich billiger. SO sind alle zufrieden. Naja, fast alle.

So eine Fahrt mit dem Tuk Tuk, das wir in dieser Bauweise noch nicht kannten, ist sehr zu empfehlen. Man sitzt recht angenehm, auch wenn es nicht so aussieht, und kann während der locker fotografieren oder filmen. Und los geht es !

Ohne Probleme stoppt der TukTuk-Fahrer an den zwei gewünschten Stellen, nämlich an einer

Pagode mit großen, sitzendem Buddha direkt an der Strasse

Leider können wir den Namen dieser Pagode absolut nicht in Erfahrung bringen, aber sie liegt direkt auf der Hauptstraße Richtung Hafen und ist eigentlich nicht zu verfehlen. Sie ist nicht groß und man benötigt für die Besichtigung nur ein paar Minuten, sofern man nicht beten möchte.

Wir  fahren weiter und geniessen den lauen Fahrtwind.

Der zweite kurze Halt erfolgt dann an einer

Pagode direkt am Meer

 

 

 

 

Auch der Name dieser Pagode bleibt uns verborgen. Aber wenn man von Flughafen oder Victoria Cliff Hotel nach Kawthaung einfährt, kommt die Pagode ziemlich schnell in einer langgezogenen Rechtskurve, und man sieht sie auch schon ein gutes Stück vorher. Wir springen aus dem Tuk Tuk und machen schnell ein paar Fotos, bevor die Sonne untergeht. Wir sind ja nicht sicher, ob wir morgen wieder hier sein können, und was wir haben, das haben wir 🙂

Wir halten dort nur kurz für Fotos, und dann bringt uns das Tuk Tuk direkt zum Hotel. Hier nochmal unser heißer Ofen 🙂

Dann hinauf die steile Stiege zur Rezeption, den Schlüssel holen zu unserem Bungalow…

Heute sind wir ja genug geschwommen, also lassen wir den Pool heute links liegen und geniessen auf unserem Balkon eine Fertigsuppe, die Doris löblicherweise von daheim mitgebracht hat. Dann noch Kaffee und Waffeln und so lassen wir den Tag ausklingen.

Morgen geht es dann zurück nach Yangon. Um 11h30 sollen wir am Flughafen sein, der Flug nach Yangon ist für 12h30 angesetzt und wird wohl in Dawei zwischenlanden.

Leider ist der Fahrer des Hotels nicht vor 8 h 30 arbeitswillig, wie wir heute erfahren haben. Also können wir erst zu dieser Zeit in die Stadt fahren, um noch ein wenig Sightseeing zu betreiben. Was Nwe bzw. Sandar für morgen geplant haben ? Keine Ahnung, mal sehen…

 

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