14.01.2016 – ELEFANTEN-WAISENHAUS PINNEWALA

Wir besuchen das Elefanten-Waisenhaus Pinnewala. Elefanten sind so wichtige Tiere auf Sri Lanka, denen auch eine besondere Stellung zukommt bzw. zukommen sollte.

Gleich vorweg : Das Elefantenwaisenhaus in Pinnewala , 40km vor Kandy, ist unserer Meinung nach eine reine Touristenattraktion bzw. Touristenfalle. Das Gute daran ist, dass Elefanten gepflegt, ernährt und betreut werden, und das hoffentlich anständig und ordentlich. Ursprünglich 7 Waisenelefanten zu Beginn, finden sich heute um die 70 Tiere hier.  Die teuren Eintrittspreise kommen hoffentlich den Tieren zu Gute, aber ansonsten ist es kein Verlust, das Ganze NICHT gesehen zu haben.

Schon beim Eintreten leuchtet einem der straffe und routinemäßige Zeitplan der Elefanten entgegen…

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Beim Betreten des Areals begegnet man sogleich den ersten Tieren.

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Noch recht lustig anzusehen ist die Fütterung der Elefantenbabys. Obwohl es irgendwie ein seltsames Gefühl verursacht, wenn man unter hunderten Zusehern steht und das Ganze beobachtet, eine richtige Zoo-Atmosphäre…

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Der hier hätte scheinbar gerne Nachschub…

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…und bekommt ihn auch !

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Wir gehen weiter ins Gelände, ein Leguan kreuzt unseren Weg dorthin.

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Einer der Betreuer schleppt uns fast schon gewaltsam Richtung Elefant, und wir freuen uns natürlich trotzdem, das Tier herzen zu können…

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Wir sind dem Elefanten eh ziemlich wurst, er frisst lieber unbeeindruckt. Wenn wir ihn zu sehr nerven, kann er uns ja kurz zerdrücken 🙂

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Und kaum, dass wir uns entfernen, werden wir sofort in harschen Ton um Trinkgeld, naja, “gebeten”, kann man eigentlich nicht sagen… Obwohl wir sowieso ein kleines Trinkgeld bereits in Händen halten, überlegen wir es uns aber auf Grund des Tonfalles und zudringlichem Auftretens des Betreuers anders und lassen es bleiben.

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Da wir aber mal hier sind, versuchen wir fernab von den vielen Betreuern ein paar gute Fotos zu machen…

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Dann geht es weiter zum nahegelegenen Fluss, wo die Tiere sich im Wasser wälzen können und auch gewaschen werden. Unglaublich, das auf den Weg viele Schilder darauf hinweisen, dass es verboten ist, die Tiere zu berühren, zu füttern , die Absperrung zu übertreten und was weiß ich noch alles. Gleichzeitig aber wird man pausenlos angequatscht, genau diese Dinge zu tun ! Natürlich gegen gutes Geld ! Also wird Futter verkauft, obwohl füttern verboten ist laut Hinweistafel, die Betreuer rufen einem zu, in das Gelände zu kommen, obwohl das Betreten verboten ist, sie bieten an, auf den Elefanten reiten zu dürfen und strecken dabei schon fast die Hand nach deinem Geldbeutel aus. Natürlich machen da die Verkaufsstände rundum keine Ausnahme und verkaufen Eis um den bis zu 4-fachen Preis als auf den Verpackungen jeweils angegeben. Handeln ? keine Chance ! Wir kämpfen also mit unserem Gewissen, machen aber trotzdem gute Miene  zum bösen Spiel und versuchen wenigstens, in Ruhe ( unmöglich ! ) gute Fotos zu machen. Man könnte natürlich scheinheilig diese Fotos präsentieren und das ach so tolle Erlebnis preisen, aber nächstes Mal würden wir jedenfalls den Nationalpark vorziehen. Den gutmütigen Dickhäutern scheint das Alles Gott sei Dank eh am Ar… vorbei zu gehen, und in der Hoffnung, dass auch Ihnen genug von dem Spektakel zu Gute kommen, verlassen wir mit einem seltsamen Gefühl Pinnewala…

Die Elefanten auf dem Weg zum Fluss, vorbei an uns Touristen und Verkaufsständen,

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Trotz allem freuen wir uns mit den Elefanten 🙂

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Und jetzt gehts weiter, 2 Stunden Richtung Kandy, zu unserem Hotel, dem Elegant Hotel in Ketakumbura, ca. 10 km vor Kandy, in einer einzigartigen und abgeschiedenen Lage. Aber dazu später mehr 😉

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