21.01.2011 , INLE SEE
Ein neuer Tag im schönen Myanmar !
Die Nacht war u.a. auf Grund einiger sich übergebender Touristen etwas unruhig. Leider war sie aber auch ziemlich kalt. Unglaublich, wie sich die Temperatur von Tag zu Nacht verändert. Tagsüber um die 30° warm , ist es abends echt kühl, vielleicht um die 15 °. Jedenfalls braucht man schon 2 Decken, um angenehm zu schlafen.
Das überaus freundliche und herzliche Personal hat uns sogar Thermophore besorgt, obwohl wir gar nicht angefragt haben.
Die Bauweise der Bungalows ist auch eine offene, das Dach schließt nicht dichtend mit den Wänden ab und ist auch selbst nicht dicht.
Auch die langen Fahrten mit dem Longtail-Boot sind recht kühlend. Eine dicke Jacke ist da nicht von Schaden, überhaupt gegen Abend, wenn man so um die 30 Minuten lang wieder mit dem doch recht schnellen Boot wieder heimfährt. Da kann der Wind schon sehr kalt werden. Aber WIR waren darauf ja vorbereitet, haben uns in Foren usw. ausgiebig informiert. Dabei haben wir uns die ersten Tage schon geärgert, soviel Gewand mitzuhaben, vor allem die warmen Jacken, da es ja bisher nur heiss war. Aber nun sind wir froh, die warme Kleidung mitzuhaben.
Manche Touristen haben sich scheinbar nicht so genau informiert, wie wir beim Frühstück aufgeschnappt haben. Da haben einige über die Kälte schwer gejammert
Achja, das Frühstück :
auch da braucht man noch eine warme Jacke.
Den Damen in Ihrer traditionellen Kleidung wird auch nicht gerade warm sein… um 7h30 morgens.
Um 8h fahren wir dick vermummt mit dem Longtail von einem Ende des Inle-Sees zum anderen… mit dem Fahrtwind : gefühlte 10° minus
Gott sei dank wird sich das in einer Stunde geändert haben und es wird wieder wohlig warme 30 ° haben. Schon extrem…
Die Jacken ( Doris hatte 3 Lagen ) kann man so wie Rucksäcke oder Taschen völlig unbedenklich im Boot lassen. Man muss sich das vorstellen wie in Venedig. Man fährt von Ort zu Ort, von Haus zu Haus mit dem Boot. Das ist recht praktisch, da man mitnehmen kann, was man will oder eben braucht. Auch praktisch beim Einkaufen auf Märkten
Über die “Brücke” zum Markt am Wasser.
Palaung-Frauen aus den Bergen verkaufen hier keine Gewürze, sondern Seife und Shampoo !!
Die Inthas verkaufen ihre Fische. Aber auch sonst gibt es auf dem Markt, der alle 5 Tage weiterzieht, so ziemlich alles. CDs, DVDs, Lotteriespiele, Lebensmittel, Antikes, Haushaltswaren etc..
Nach so ca. einer Stunde verlassen wir den Markt ……recht ungern, aber unser Programm erlaubt nicht mehr Zeit , denn …
… wir besuchen noch die Giraffenhals- oder auch Langhalsfrauen…
… vom Volk der Padaung, nicht zu verwechseln mit dem Volk der Palaung
Die Palaung-Frauen haben auch eine eigene Web-Technik. Aber über Webereien haben wir eigentlich genug gehört, seit wir Asien besuchen…*gg
Also Zeit, „Auf Wiedersehen“ zu sagen…
Wir machen uns auf den Weg zur Indain-Tempel-Anlage. Dabei begegnen wir dieser jungen Dame, die Reisfladden herstellt. Dazu wird Sand über einer Feuerstelle erhitzt, und in diesem heißen Sand wird der Reis-Teig mehrmals gewendet, und in Sekunden entsteht die Flade, die eigentlich als Grundlage für das Frühstück verwendet wird.
Reis-Fladen-Erzeugung. Das Stück zu 200 Kyatt.
Eine Reisflade war für uns ,und eine war für die Katz
Indain selbst besteht aus ca. 12000 kleinen und kleinsten Stupas, allerdings schon sehr renovierungsbedürftig und auch schon eine touristische Attraktion mittlerweile…
D+W und einige von 1200 Kleinst-Stupas, diese hier alt und original aus der Cham-Dynastie ( die Stupas ! ) …
…und der Rest der 1200, gespendet und neu gebaut
Und dann gibt es noch ungefähr 2100 Hunde hier , und es werden immer mehr
Mittagessen, traditionell und mit Fischen, die es nur hier im Inle-See gibt ! Während der Essen fragt Nwe Walter die Myanmar-Vokabel ab, und kann sich wie immer….
…vor Lachen über meine Aussprache nicht halten. Links im Eck mein Vokabelheftchen smile
Die berühmten “schwimmenden Gärten” des Inle-Sees…
… sind über den See verstreut, der Großteil bei den Pfahlhaus-Siedlungen. Ein schwimmender Garten ist im Schnitt 1 m breit und 100 m lang, sie sind Reihe an Reihe angelegt und mit langen Bambusstäben im Seeboden fixiert. Sie können nur vom Boot aus bearbeitet werden und bieten bis zu 3 Ernten pro Jahr ! Die Gärten bestehen aus dicht ineinander verwachsenen Wasserhyazinthen, in denen sich eine dicke, sehr fruchtbare Erdschicht angesammelt hat. Genaueres später in unseren Reisevideo *gg
Schwimmende Gärten
Nga Phe Kyaung folgt als Nächstes…
Das Besondere an dieser Pagode sind die dort lebenden Katzen….
Die Mönche kümmern sich um die Katzen und ernähren sie mit Hilfe von Spenden. Die Katzen sind aber deswegen so bekannt, weil Sie mit Freude…
..durch Ringe springen . Deswegen heißt die Pagode auch “Pagode der springenden Katzen”. Nach getaner Arbeit gibt es die Belohnung :
Futter !
weiter Bilder bei der Pagode der springenden Katzen :
Nun geht es wieder heim in unseren Bungalow.
Die heutige Nacht verläuft totenstill.Manche Geräusche aus der Wildnis klingen etwas seltsam, aber man gewöhnt sich ja an alles. Jedenfalls schlafen wir gut und fest. Bis 5h15, denn dann klingelt der Wecker. Um 6h30 werden wir mit dem Longtail wieder zurückfahren, und mit dem Auto dann zum Flughafen Heho. Den kommenden Tag werden wir alleine in Yangon verbringen, ohne unsere Nwe Nwe
Morgen in Yangon hoffen wir, endlich mal ins Internet zu kommen, um unsere Berichte hochladen zu können.
Bis morgen !